Leopold Rosenmayr

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Rosenmayr, Leopold
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel O. Univ. Prof. Dr. phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  37253
GNDGemeindsame Normdatei 129035017
Wikidata Q1737669
GeburtsdatumDatum der Geburt 3. Februar 1925
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 2016
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Soziologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 4.11.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Förderpreis der Stadt Wien (Verleihung: 1960)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 29. Oktober 1979, Übernahme: 30. Jänner 1980)
  • Goldenes Ehrenzeichen fürVerdienste um das Land Wien (Verleihung: 8. Oktober 1985, Übernahme: 23. April 1986)
  • Pharmig-Preis für das Projekt Altenhilfe – ein soziales Anliegen der Jahrhundertwende (Verleihung: 1991)
  • Preis der Schader-Stiftung für Umsetzung gesellschaftswissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis (Verleihung: 1994)
  • Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaft (Verleihung: 1998)
  • Wiener Preis für humanistische Altersforschung (Verleihung: 24. März 2001)
  • Kardinal Innitzer Preis für Soziologie (Verleihung: 2002)
  • -Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 17. Oktober 2005)
  • Preis für Wissenschaft und Ethik der Stadt Wien (Verleihung: 2007)

  • O. Univ. Prof. für Soziologie an der Universität Wien (1961 bis 1995)
  • Leiter des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Sozialgerontologie und Lebenslaufforschung in Wien
  • Wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (1990)

Leopold Rosenmayr, * 3. Februar 1925 Wien, † 2016, Soziologe

Biographie

Von 1943 bis 1945 nahm Leopold Rosenmayr am weiten Weltkrieg teil und gelangte dabei in Kriegsgefangenschaft. Danach begann er mit dem Studium der Soziologie Von 1949 bis 1953 studierte Leopold Rosenmayr an der Sorbonne in Paris, sowie in Harvard Soziologie und Sozialphilosophie. Ab 1954 stellte er Untersuchungen über Zusammenhänge von Großstadt, Familie, Jugend und Alter an. Er befasste sich auch mit dem intergenerativen Austausch in der österreichischen Gesellschaft und führte historische vergleichende Studien zu einer Soziologie der Lebensalter durch. Er arbeitete auch bei der EU-Studie Gesundheit im Alterungsprozess zum Thema „Wissenschaftstheorie des Anwendungsbezugs der Soziologie“ mit. 1954 gründete er die „Sozialwissenschaftliche Forschungsstelle“ an der Universität Wien.

An der Universität Wien war er von 1963 bis 1995 (Zeitpunkt seiner Emeritierung) als ordentlicher Universitätsprofessor für Soziologie und Sozialphilosophie tätig. In dieser Zeit hat sich Leopold Rosenmayr mit dem Erleben des Alterns befasst. Quer durch Zeiten und Kulturen studierte er die Rolle der Alten - in Europa und Afrika. Auf zahlreichen Reisen nach Mali entstanden dabei mit den Dorfbewohnern, die Rosenmayr in der Sahelzone besuchte, dauernde Freundschaften. In Österreich setzt sich für die Probleme der Betagten ein. Prof. Rosenmayr ist auch Leiter des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Sozialgerontologie und Lebenslaufforschung in Wien und Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Zu Leopold Rosenmayrs Publikationen zählen unter anderem, „Die späte Freiheit. Das Alter – ein Stück bewusst gelebten Lebens“, (1983), „Die Kräfte des Alters“ (1990), „Streit der Generationen“ (1992), „Der Lebenskampf, Aggression und Versöhnung“ (1995), „Baobab, Geschichten aus Afrika“ (1997), sowie gemeinsam mit Franz Böhmer „Hoffnung alter“ (2003). Zuletzt erschien im Jahr 2013 sein Werk „Im Krieg auf dem Balkan“.

Literatur

Weblinks