Leopold Swatosch

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Swatosch, Leopold
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  22291
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. September 1890
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 7. Oktober 1950
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Kaufmann, Heimatforscher
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wiener Stadt- und Landesarchiv
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 23.10.2023 durch DYN.m.burket
BestattungsdatumDatum der Bestattung  11. Oktober 1950
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Simmering
Grabstelle Teil E, Gruppe 20, Reihe 8, Nummer 42
  • 11., Römersthalgasse 1 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Swatosch Leopold * 12. September 1890 Wien-Simmering, † 7. Oktober 1950 Wien 11, Römersthalgasse 1 (Gedenktafel [Wohnhaus]; Simmeringer Friedhof), Kaufmann, Heimatforscher. Swatosch kam als Sohn des „Glockenwirts beim Simmeringer Kirchenbergel" zur Welt, absolvierte eine kaufmännische Lehre, war jedoch neben seinem Beruf bereits in jungen Jahren heimatkundlich tätig. Er sammelte heimatliche Materialien und begründete 1934 (mit Unterstützung des Bezirksvorsteher) im Amtshaus für den elften Bezirk ein bescheidenes Heimatmuseum, in das er sein privates Sammelgut einbrachte. In dem von ihm (zur Unterstützung seiner Bestrebungen) begründeten „Alt-Simmeringer Club" hielt er Vorträge, gab Veröffentlichungen lokalhistorischen Inhalts heraus (beispielsweise „Topographie von Simmering und Kaiserebersdorf", „Die Simmeringer Hauptstraße", „Sprechende Häuser von Simmering und Kaiserebersdorf") und veranstaltete Führungen. Während des Zweiten Weltkriegs leitete er nach Luftangriffen zahlreiche Bergeeinsätze. Zahlreiche Gedenktafeln in Simmering wurden auf seine Initiative hin angebracht. Autobiographischen Inhalts ist sein in der „Simmeringer Zeitung" abgedruckter Beitrag „Wie ich zum Heimatforscher wurde". 1949/1950 erschienen 55 Folgen seiner Serie „Simmeringer Heimatforscher erzählt". Nachlass im Wiener Stadt- und Landesarchiv.

Laut Abschlussbericht der im Auftrag der Universität Wien und der Stadt Wien eingesetzten Forschungsgruppe zur Untersuchung und Kontextualisierung der Benennung der Wiener Straßennamen seit 1860 war Leopold Swatosch 1939 NSDAP-Parteianwärter.

Swatoschgasse

Quellen

Literatur

  • Hans Pemmer: Leopold Swatosch †. In: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 6 (1951), S. 32 f.
  • Wolfgang Mayer: Nachlässe. Wien 1988, S. 25 f (Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs: Reihe A, Serie 3, Heft 2), S. 26
  • Neues Österreich. Unabhängiges Wiener Tagblatt. Wien, 09.10.1960
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 238
  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 31