Lichtenbergsches Etablissement

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1794
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1847
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Zum schwarzen Schaf, Schafstall
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  14685
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 25.04.2021 durch DYN.krabina
  • 7., Westbahnstraße 16
  • 7., Bandgasse

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48° 12' 6.73" N, 16° 20' 46.39" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Lichtenbergsches Etablissement (Schottenfeld; 7, Westbahnstraße 16, Ecke Bandgasse), ein 1794 von Matthias Lichtenberg aus einer umgebauten Scheune gestaltetes Vergnügungslokal mit ebenerdigem, langgestrecktem, schmucklosem Ballsaal, geräumigem Hof und großem Einfahrtstor, über dem ein steinernes, schwarz gestrichenes Schaf prangte (weshalb das Lokal auch „Zum schwarzen Schaf“ genannt wurde). Philipp Fahrbach dirigierte hier am Ostermontag 1833 zum ersten Mal (Gründung einer eigenen Kapelle erst 1835), Josef Lanner veranstaltete Tanzkonzerte. Der „Schafstall", wie das Lichtenbergsche Etablissement im Volksmund spöttisch genannt wurde, war nur mit Talglichtern erleuchtet, erfreute sich aber guten Besuchs. Mit der Zeit wurde der Saal jedoch zu einem berüchtigten Versammlungsort und deshalb am 28. Februar 1847 wegen allerlei Unzukömmlichkeiten behördlich geschlossen.


Literatur

  • Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1925, S. 140
  • Philipp Fahrbach: Alt-Wiener Erinnerungen. Hg. v. Maximilian Singer. Wien: Saturn-Verl. 1935, S. 47, S. 54
  • Friedrich Reischl: Wien zur Biedermeierzeit. Volksleben in Wiens Vorstädten nach zeitgenössischen Schilderungen. Wien: Gerlach 1921, S. 45f.
  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1895]). Cosenza: Brenner 1967, Band 3, S. 478 f.
  • Fritz Lange: Josef Lanner und Johann Strauss. Ihre Zeit, ihr Leben und ihre Werke. Nach authentischen Quellen und nach den neuesten Forschungen dargestellt. Wien: Verl. des Verf. 1904, S. 41, S. 96
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 217