Lisa Markstein

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Markstein, Lisa
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Markstein, Elisabeth; Koplenig, Elisabeth
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel 136644155
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  57141
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. April 1929
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 15. Oktober 2013
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Übersetzerin, Autorin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Kommunistische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 14.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Lisa (Elisabeth) Markstein, * 18. April 1929 Wien, † 15. Oktober 2013 Wien, Übersetzerin, Autorin.

Biografie

Lisa Marksteins stammte aus einer prominenten kommunistischen Familie. Ihr Vater Johann Koplenig, ein gelernter Schuster, war langjähriger Vorsitzender der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ). Die Mutter Hilde, geborene Oppenheim, hatte einen großbürgerlichen jüdischen Familienhintergrund. Wegen der politischen Arbeit ihrer Eltern war sie zeitweise bei Pflegeeltern untergebracht.

Den Zweiten Weltkrieg verbrachte die Familie im Exil in Moskau im Hotel Lux. Ihre Liebe zur russischen Sprache und Literatur prägte Lisa Marksteins Leben. Sie wurde zu einer gefragten Übersetzerin und pflegte Kontakte zu zahlreichen russischen Schriftstellern und Intellektuellen. Das Manuskript von Alexander Solschenizyns Roman "Archipel Gulag" wurde von ihr in einer Bonbonniere nach Wien geschmuggelt und übersetzt. Auch für den russischen Dichter Joseph Brodsky, der aus seiner Heimat verbannt wurde, war sie im Sommer 1972 die erste Anlaufstelle im Exil.

Literatur

  • Sabine Bergler/Gabriele Kohlbauer-Fritz [Hg.]: Genosse. Jude. Wir wollten nur das Paradies auf Erden. Wien: Amalthea 2017