Ljubomir Pantscheff

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Pantscheff, Ljubomir
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr., Kammersänger
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  22050
GNDGemeindsame Normdatei 119116170
Wikidata Q55675699
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. August 1913
GeburtsortOrt der Geburt Sofia, Bulgarien
SterbedatumSterbedatum 16. August 2003
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Opernsänger
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 26. Jänner 1999)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 11. Mai 1977)


Pantscheff Ljubomir, * 17. August 1913 Sofia, Bulgarien, † 16. August 2003, Opernsänger (Bass), Gattin (1943) Jenny.

Kam 1935 als Musikstudent (der gleichzeitig Handelswissenschaft studierte) nach Wien und fand hier eine zweite Heimat, ohne jemals seine bulgarischen Wurzeln zu verleugnen oder dies zu wollen. Bei Professor Liebhammer befand er sich mit Erich Kunz, Otto Edelmann und Ljuba Welitsch in einer Ausbildungsklasse. Mit Nicolai Ghiaurov war er eng befreundet. 1937 unternahm Pantscheff eine erfolgreiche Amerika-Tournee, 1938 sang er an der Volksoper, wo er zunächst die großen Rollen seines Fachs sang (Philipp II. in "Don Carlos", Basilio im "Barbier" und andere). Schwierigkeiten, die ihm das (hohe) F bereitete, ließen ihn, als er 1945 an die Staatsoper übersiedelte (Debüt als Fiorillo in "II Barbiere di Siviglia"), auf die großen Rollen verzichten, er verstand es aber, die kleinen Rollen zu Kabinettstücken aufzuwerten, die bald zu Glanzpunkten der Vorstellungen wurden. Pantscheff war mit der Staatsoper über drei Jahrzehnte eng verbunden. Er sang hier in 3.246 Vorstellungen 77 Partien, darunter allein 292-mal den Antonio in "Le nozze di Figaro".

Österreichischer Kammersänger.

Literatur

  • Wiener Staatsoper: pro:log (2003), Heft 72, S. 16
  • Unterlagen der "Freunde der Staatsoper"