Lorenz Schön
Lorenz Schön, * 8. September 1817 Pest, Ungarn (Budapest), † 8. September 1889 Wien, Maler, Radierer, Lithograph.
Studierte 1838-1842 an der Wiener Akademie der bildenden Künste. Bei seiner Heirat (1843) besaß er bereits eine Professionisten-Zeichenschule für Graveure und Goldarbeiter in Wien. Der spätere Architekt Karl König nahm Unterricht bei Schön. 1847-1850 beteiligte er sich an Ausstellungenen der Akademie bei St. Anna (hauptsächlich Landschaften), 1858 stellte er in München 27 Blätter Landschaftsradierungen aus.
Mitglied der Genossenschaft bildenden Künstler (Künstlerhaus) ab 1861.
Aus seinem Unternehmen stammen zahlreiche Ansichten von Wien (beispielsweise Beim Augarten, Erdberger Lände, Praterau) und seiner Umgebung (Serie von Radierungen) sowie Motive aus dem Volksleben.
Literatur
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892
- Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts. Wien: Selbstverlag 1972-1979
- Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
- Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950