Ludwig Johann Schwarzböck

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schwarzböck, Ludwig Johann
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Schwarz, Louis; Schwartz, Louis
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  361599
GNDGemeindsame Normdatei 1194395821
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 26. August 1816
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 27. März 1878
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Schauspieler, Regisseur, Theaterdirektor
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Schauspieler, Theater in der Josefstadt (Institution)
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 6., Mariahilferstraße 45 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ludwig Johann Schwarz (Pseudonym: Louis Schwarz), * 26. August 1816 Wien, † 27. März 1878 Wien, Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor.

Biografie

Louis Schwarz war der Sohn von Ludwig Schwarzböck, bei dem er vermutlich auch seine Ausbildung erhielt. Er trat zunächst als Komiker auf, später leitete er verschiedene Provinzbühnen, unter anderem in Agram (Zagreb) und Villach. 1850 lernte er in letztgenannter Stadt den kleinwüchsigen Viehhirten Johann Wohlgemuth kennen. Er bildete ihn für die Bühne aus, vor allem für die Partien, die Johann Nestroy spielte, und ging mit ihm, den er "Jean Piccolo" nannte, auf Gastspielreisen. Auf einer dieser Tourneen sah er in Asch (Aš/Tschechien) den Gemeindeschreiber Johann Wunderlich, einen ebenfalls kleinwüchsigen Mann, den er als "Jean Petit" für das Rollenfach von Wenzel Scholz ausbildete. Den dritten kleinwüchsigen Mann, den ungarischen Bauernsohn Joseph Scheider, nannte er "Kis Josi" und ließ ihn die Rollen, in denen Karl Treumann brillierte, spielen. Mit diesem Trio ("Zwergel-Schwarz“) ging er erfolgreich auf Gastspielreisen in Europa, Russland und den Orient. 1864 reiste seine Gattin, eine ehemalige Schauspielerin, mit der Truppe, später gastierte das Trio selbständig. 1869 löste es sich auf.

Von 1864 bis 1870 war Louis Schwarz Direktor des Theaters in Pressburg, 1870/71 Opernregisseur und Geschäftsführer der Direktion unter Betty Weiß am Ständischen Theater in Linz. 1871/72 war er Mitdirektor und Oberregisseur am Fürsttheater in Pest, anschließend 1873/74 Oberregisseur am Theater in der Josefstadt und von 1875 bis1878 am Thaliatheater in München. Die letzten Monate verbrachte er in Wien, wo er im Allgemeinen Krankenhaus verstarb.

Quellen

  • Almanach der Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (herausgegeben von Ernst Gettke) 7. Jahrgang, Berlin: Selbstverlag der Genossenschaft [...] 1878, S. 201
  • Neuigkeits Welt-Blatt, 12.04.1878, Nr. 85, S. 5
  • Signale für die musikalische Welt, April 1878, 36. Jahrgang, Nr. 31, S. 491

Literatur