Ludwig Reichhold

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Reichhold, Ludwig
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  26376
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 8. Dezember 1911
GeburtsortOrt der Geburt Altaussee, Steiermark
SterbedatumSterbedatum 29. April 1996
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Publizist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 1.12.2022 durch WIEN1.lanm07lin
BestattungsdatumDatum der Bestattung  8. Mai 1996
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Neustifter Friedhof
Grabstelle Gruppe 8, Reihe 7, Nummer 9

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Reichhold Ludwig, * 8. Dezember 1911 Altaussee, Steiermark, † 29. April 1996 Wien (Friedhof Neustift, Grab 8-7-9 [Bestattung am 8. Mai 1996]), Publizist.

Aus der christlichen Arbeiterbewegung um Leopold Kunschak hervorgegangen, leitete Reichhold 1934-1938 als Chefredakteur die "Christlichsoziale Arbeiter-Zeitung", welche das Ständestaatsregime ziemlich offen kritisierte und die Rückkehr zum demokratischen Parlamentarismus forderte. In der nationalsozialistischen Ära hielt Reichhold Kontakt mit Widerstandsgruppen, nach Kriegsende wurde er 1947 Redakteur des "Kleinen Volksblatts". 1963-1974 war er Leiter der Redaktion der theoretischen Zeitschrift "Österreichische Monatshefte", die von der Österreichischen Volkspartei herausgegeben wurde.

Reichhold trat auch als Autor hervor. Zu seinem erheblichen Œuvre, das von der Erforschung der Geschichte der christlichen Arbeiterbewegung dominiert wird, gehören unter anderem das zweibändige Werk "Europäische Arbeiterbewegung" (1954), "Opposition gegen den autoritären Staat" (1964), "Arbeiterbewegung jenseits des totalen Staates" (1965) und "Geschichte der christlichen Gewerkschaften Österreichs" (1987).

Als Herausgeber betreute er die Werke "20 Jahre Zweite Republik" (1965), "Christentum - Gesellschaft - Sozialismus" (1969), "Geschichte der Österreichischen Volkspartei" (1975) und "Kampf um Österreich. Die Vaterland. Front und ihr Widerstand gegen den Anschluß 1933-1938" (1984, ²1985).

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personen Lexikon Österreich. Wien 2001