Ludwig Schöne
Ludwig Schöne, * 19. Juni 1845 Leipzig, † 8. Juni 1935 Wien 4, Schönburgstraße 14 (evangelischer Matzleinsdorfer Friedhof), Architekt.
Studierte in Leipzig (Geburtsstadt) und Hannover und war ab 1871 in Wien ansässig. Neben zahlreichen Werken in verschiedenen Teilen der Monarchie (darunter Synagogen in Steinamanger, Bielitz, Znaim, Vukovar und anderen Städten, evangelischen Kirchen [beispielsweise in Villach], Sparkassengebäuden in Güns, Mattersburg und Ödenburg sowie die Filialkirche Weißenbach an der Triesting in Niederösterreich und Turm der evangelischen Kirche in Rust) errichtete Schöne in Wien die Evangelische Kirche (18), Martinstraße bei 25 samt Pfarrhof (gemeinsam mit Theodor Bach), die Häuser 1, Judenplatz 3-5 und 1, Wipplingerstraße 25, 4, Große Neugasse 29, 4, Schleifmühlgasse 23 (Erster Wiener Turn-Verein; erbaut 1896 gemeinsam mit Franz Fröhlich), 5, Pilgramgasse 8 (Gergerhof; Neorokokofassade, 1893), 6, Amerlingstraße 7 (altdeutsche Dekorformen), 6, Gumpendorfer Straße 76 (nachhistorististisch), 7, Kirchengasse 25 und 27 (neoklassizistisch; 1913), 7, Schottenfeldgasse 20 (späthistoristische und palaisartige Neorenaissance-Steinfassade; 1899) und 8, Laudongasse 25 (altdeutsche Dekorformen; 1891) sowie zum eigenen Gebrauch 1890 das Rubenshaus (4, Rubensgasse 13).
Literatur
- Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 1. Wien: Daberkow 1889 ff.
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, Register