Magdalena Treitschke

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Treitschke, Magdalena
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname De Caro, Magdalena; Delcaro, Magdalena
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  368482
GNDGemeindsame Normdatei 1046289578
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 25. April 1788
GeburtsortOrt der Geburt Civitavecchia (Italien) 4085283-0
SterbedatumSterbedatum 24. August 1816
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Tänzerin, Choreografin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Kärntnertortheater, Theater an der Wien (Institution)
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • Laimgrube 23 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Magdalena Treitschke, * 25. April 1788 Civitavecchia (Italien), † 24. August 1816 Wien (Laimgrube), Tänzerin und Choreographin.

Biografie

Magdalena Treitschke wuchs in London und Dublin auf und erhielt ab dem siebenten Lebensjahr Tanzunterricht von ihrer ältesten Schwester Maria de Caro (verehelichte Narducci), die in England als Tänzerin engagiert war. Später war sie Schülerin von Jean-Georges Noverre in Paris und Sébastien Gallet in Mailand. Dort trat sie zum ersten mal auf. Als Amor tanzte sie ein kleines Solo in einem Divertissement, danach folgten Auftritte unter anderem in Triest (Italien). 1803 wurde sie an die Wiener Hofoper engagiert und 1807 zur 1. Tänzerin ernannt. Sie entwickelte sich zu einer großen Tänzerin, gefördert ab 1808 von Louis-Antoine Duport, mit dem sie auch gemeinsam auftrat. Von 1811 bis 1813 gastierte sie in Monza und Venedig. Im Sommer 1813 kehrte sie nach Wien zurück und trat mit Duport am Theater an der Wien auf, unter anderem als Aschenbrödel in dem gleichnamigen Ballett. Nach Duports Weggang von Wien übernahm sie dessen Rollen und tanzte am 2. und 6. März 1814 den Prinzen im "Aschenbrödel", am 8. Juli 1814 die männliche Hauptrolle Sargines in "Der blöde Ritter" an der Hofoper. 1814/1815 gastierte sie in London, danach musste sie ihre Karriere aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Therese Neumann (verheiratete Duport) war ihre Schülerin. Ihre Schwestern Maria (verheiratete Narducci), Francesca (Franziska) und Victoria (verheiratete Bossi) tanzten ebenfalls an der Wiener Hofoper.

Quellen

Literatur

  • Michael Jahn: Die Wiener Hofoper von 1794 bis 1810. Musik und Tanz im Burg- und Kärnthnerthortheater. Wien: Verlag Der Apfel 2011
  • Michael Jahn: Die Wiener Hofoper von 1810 bis 1836. Das Kärnthnerthortheater als Hofoper. Wien: Verlag Der Apfel 2007
  • Wiener-Moden-Zeitung und Zeitschrift für Kunst, schöne Literatur und Theater, 11.9.1816, Nr. 47, S. 1–4 (S. 461–464)
  • Der Sammler, 15.3.1814, Nr. 43, S. 172

Weblinks