Magistratsabteilung 17 - Invalidenfürsorge (1923-1939)
Inhalt: |
Magistratsabteilung 17 - Invalidenfürsorge.
Aufgabenbereiche
1923: Mit der Auflösung der Invalidenämter durch das Bundesministerium für soziale Verwaltung erwies sich die Errichtung einer eigenen Magistratsabteilung zur Behandlung der im Bereiche des Wiener Magistrats anfallenden Geschäfte als notwendig.[1] – Die Geschäftsaufzählung der neuen Magistratsabteilung 11 beinhaltete die Entgegennahme der Ansprüche nach dem Invalidenentschädigungsgesetz, die Evidenz der Invaliden und ihrer Hinterbliebenen, Aufnahme und Überprüfung von Vorschussansuchen, von Ansuchen auf Heilbehandlung, Kranken- und Sterbegeld und dergleichen, Berufsvorberatung von Kriegsbeschädigten, Entgegennahme der Ansuchen um Aufnahme in Invalidenheime und Unterkunftsstellen sowie die jeweils übertragenen Geschäfte der Invalidenentschädigungskommission.
Geschäftseinteilung des Magistrats der Stadt Wien 1934: Magistratsabteilung 17; die Geschäftsaufzählung zerfiel in zwei Gruppen: Gesetzliche Fürsorge nach dem Invalidenentschädigungsgesetz – Invaliden-·und Hinterbliebenenrenten – und dem Invalidenbeschäftigungsgesetz sowie karitative Fürsorge – Geldunterstützungen, Darlehen, Speisemarken, Bekleidungsaktionen, Wohnungsheim und Rechtshilfe
1938: Erweiterung der Geschäftsaufzählung aus Anlass der Schaffung von Groß-Wien.[2] – Später kommt die Heilfürsorge für Wehrdienstbeschädigte hinzu.[3]
1939: Auflassung der Magistratsabteilung 17, die Aufgaben gingen an die Versorgungsämter I und II (Staatliche Verwaltung) über.[4]
Entwicklungsübersicht
1923 Magistratsabteilung 11 - Invalidenfürsorge (Gruppe III. Wohlfahrtsamt. Soziale Fürsorge und Gesundheitswesen)
1934 Magistratsabteilung 17 - Invalidenfürsorge (Gruppe III. Wohlfahrtsamt. Soziale Fürsorge und Gesundheitswesen)
1939 Überleitung in:
Versorgungsämter I und II
Literatur
- Felix Czeike / Peter Csendes: Die Geschichte der Magistratsabteilungen der Stadt Wien 1902–1970. Band 2. Wien: Jugend und Volk 1972 (Wiener Schriften, 34), S. 126–127