Manfred Matzka

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Matzka, Manfred
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. iur., Sektionschef
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  359132
GNDGemeindsame Normdatei 110768892
Wikidata Q15833531
GeburtsdatumDatum der Geburt 14. Dezember 1950
GeburtsortOrt der Geburt Waidhofen an der Thaya
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Jurist, Beamter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Kabinettschef im Bundesministerium für Inneres (1989 bis 1993)
  • Sektionsleiter im Innenministerium (1993 bis 1999)
  • Sektionsleiter im Bundeskanzleramt (1999 bis 2015)
  • Mitglied des Österreich-Konvents (30.06.2003 bis 31.01.2005)
  • Vizepräsident des Austrian Standards Institute (2011)
  • Aufsichtsratsvorsitzender der Bundestheater-Holding GmbH (2015)
  • Berater der Bundeskanzlerin (2019 bis 2019)

  • Ehrennadel der österreichischen Sozialversicherung (Übernahme: 4. Oktober 2016)


Manfred Matzka, * 14. Dezember 1950 Waidhofen an der Thaya, Jurist, Beamter.

Biografie

Der Waldviertler besuchte nach der Volksschule das Gymnasium seiner Heimatstadt, an dem er 1968 maturierte. 1970 begann er ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, das er 1975 mit der Promotion zum Dr. iur. abschloss. Bereits während seines Studiums wirkte er als Studienassistent am Institut für Römisches Recht. Von 1975 bis 1980 war er Universitätsassistent am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht. In weiterer Folge trat er in den Verfassungsdienst des Bundeskanzleramtes ein, dem er bis 1987 angehörte. Hier war er insbesondere für Fragen des Verfassungsrechts, der Verwaltungsorganisation, der Menschenrechte und des Datenschutzes zuständig.

1987 wechselte er als Referent in das Büro des Bundesministers für Gesundheit und öffentlichen Dienst Franz Löschnak. Als dieser 1989 das Innenressort übernahm, folgte ihm Matzka als Kabinettschef in das Ministerium in der Herrengasse. Von 1993 bis 1999 war er dort als Sektionschef für Migrations- und internationale Angelegenheiten tätig. Zu seinem Tätigkeitsbereich gehörten das Fremden-, Asyl-, Pass- und Staatsbürgerschaftswesen, Migrationsfragen sowie die Koordination der EU- und Schengenraum-Angelegenheiten des Innenressorts.

1999 wurde der Jurist in das Bundeskanzleramt als Leiter der Präsidialsektion berufen, der er unter wechselnden Regierungen bis 2015 vorstand. Von 2003 bis 2005 nahm er als Mitglied des Österreich-Konvents an der Beratungen für eine Reform der Verfassung teil. In der Amtszeit von Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein fungierte er als Berater der Regierungschefin. In der Rechtsanwaltskanzlei Lansky&Partner berät er als Senior Expert Counsel in Fragen der öffentlichen Verwaltung.

Darüber hinaus war bzw. ist Manfred Matzka Lehrbeauftragter an der Universität Wien, an der Sigmund Freud Privatuniversität Wien und Vortragender für Public Management an der FH Campus Wien. Er fungiert seit Frühjahr 2011 als Vizepräsident des Austrian Standards Institute und war 2011 bis 2016 Obmann-Stellvertreter der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter (BVA). In dieser Funktion erwarb er sich große Verdienste um die Einbindung der Sozialversicherung und der E-Card in die Organisation des E-Governments des Bundes. 2015 wurde er zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Bundestheater-Holding bestellt. Aktuell ist er in diesem Gremium stellvertretender Vorsitzender.

Der Jurist trat auch als Autor zahlreicher Fachpublikationen zum Staatsbürgerschafts-, Verfassungs- und Datenschutzrecht und zur Migrationspolitik in Erscheinung. Nach seiner Pensionierung 2015 widmete er sich aber auch anderen Themen zu, etwa mit einem Reisebegleiter für Istrien (Wien 2016), einem Istrien-Kochbuch (gemeinsam mit seiner Frau Anica Matzka-Dojder; Wien 2019) oder den Publikationen „Die Staatskanzlei. 300 Jahre Macht und Intrigen am Ballhausplatz“ (Wien 2017) oder „Hofräte, Einflüsterer, Spin-Doktoren. 300 Jahre graue Eminenzen am Ballhausplatz“ (Wien 2020).

Quellen

Literatur

Weblinks