Manfred Saller
Manfred Saller, * 21.Oktober 1962 Wien, Gärtner, Baumchirug
Biographie
Manfred Sallers Vater war Gartenarchitekt und weckte schon früh Manfreds Interesse für Bäume und Pflanzen. Unmittelbar nach erfolgreichem Abschluss der Gartenbauschule im niederösterreichischen Langenlois zog es Manfred Saller nach Hamburg, um dort die Baumchirurgie zu erlernen. Später besuchte er dann das renommierte „Merrist Wood College“ im Süden Londons, bevor er sein Wissen in den USA anschließend noch erweiterte.1987 gründete Manfred Saller zum Entsetzen seines Vaters, der lieber gesehen hätte, dass sein Sohn fixe gärtnerische Pflegeverträge abschließt, seinen Baumchirurgie-Betrieb.
Heute gilt Manfred Saller in seinem Fach als profunder Kenner modernster Methoden und Techniken der Baumchirugie. In Österreich führte er beispielsweise die englisch-amerikanische „Doppelseil-Methode“ ein. In der Hochsaison beschäftigt Sallers Wiener Betrieb 50 Mitarbeiter. Auch international ist das Unternehmen mit Niederlassungen in Deutschland, Frankreich, Ungarn und den USA tätig. Als einer von Sallers bahnbrechendsten Erfolgen gilt die von ihm erfundene Methode zur Bekämpfung der Kastanienminiermotte, die inzwischen weit über die Grenzen Österreichs hinaus zum Einsatz kommt. Weiterer Beleg für seinen Innovationsgeist ist sein Patent zur Vereisung von Baumwurzeln, die auf Rohrleitungen drücken, um deren Wuchs zu stoppen. Zu seinen berühmtesten „Pflegekindern“ zählen die älteste Eiche Europas im steirischen Bierbaum, deren Alter auf mehr als 1.000 Jahre datiert wird, der „Kaiserin-Maria-Theresia-Baum“ in Ungarn (ca. 200 Jahre alt) sowie der Garten eines US-amerikanischen Nobelpreisträgers in Los Angeles.
Saller ist Gründer und Mitglied der „I.S.A. International Society of Arboriculture for Austria and Germany".
Literatur
- Kurier, 30.09.2010
- Homepage Baumchirurgie Saller. URL: http://www.baumchirurgie.at/ [Stand: 12.11.2012]