Militär-Maria-Theresien-Orden, gestiftet von Maria Theresia am 18. Juni 1757 nach dem Sieg von Feldmarschall Leopold Joseph Maria Daun bei Kolin über Friedrich II. von Preußen (Groß- und Kleinkreuze), erweitert durch Joseph II. am 15. Oktober 1765 (Großkreuzsterne und Kommandeurkreuze), höchste militärische Tapferkeitsauszeichnung (daher die Aufschrift "Fortitudini") für Offiziere der österreichischen Armee (ab Ende 18. Jahrhundert auch für Ausländer). In den Ordensstatuten (12. Dezember 1758, Entwurf von Feldmarschall und Hofkriegsratspräsident Leopold Graf Daun) erfolgte die Verleihung (um die angesucht werden musste) „für aus eigener Initiative unternommene, erfolgreich und einen Feldzug wesentlich beeinflussende Waffentaten, die ein Offizier von Ehre hätte ohne Tadel auch unterlassen können". Es kam bis 1918 zu insgesamt 1.243 Verleihungen.
Literatur
- Roman von Procházka: Österreichisches Ordenshandbuch. Band 2: Alt-Österreich und Österreich-Ungarische Monarchie. München: Klenau 1979, S. 47 ff.
- Joseph Haydn in seiner Zeit. Ausstellung; Eisenstadt, 20. Mai - 26. Oktober 1982. Eisenstadt: Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abt. XII/1, Allgemeine Kulturangelegenheiten 1982, S. 369 f.
- Der Wiener Kongreß. Ausstellung veranstaltet vom Bundesministerium für Unterricht gemeinsam mit dem Verein der Museumsfreunde, 1. Juni bis 15. Oktober 1965, Schauräume der Hofburg, Kaiserappartements, Wien. [150 Jahre Wiener Kongress]. Kataloggestaltung: Epi Schlüsselberger. Wien: Gistel & Cie 1965, S. 81