Hofkriegsrat

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Behörde
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1556 JL
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1848
Benannt nach
Prominente Personen Hans Christoph von Löbl, Annibale Franz Maria Gonzaga, Ernst Rüdiger Starhemberg, Eugen von Savoyen, Leopold Joseph Maria Daun, Franz Moritz Lacy, Andreas Hadik, Karl von Österreich-Teschen, Karl Philipp zu Schwarzenberg
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  25550
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata Q877258
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit, Am Hof 2, Langes 19. Jahrhundert, Militär
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 8.08.2023 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes Kisch Hofkriegsratsgebaeude.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Hofkriegsratsgebäude
  • 1., Am Hof 2

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst.

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48° 12' 38.33" N, 16° 22' 4.81" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Hofkriegsrat, 1556-1848 oberste Militärbehörde der Habsburgermonarchie (einschließlich Böhmen und Ungarn), seit 1564 mit eigener Hofkriegskanzlei, bestehend aus einem Präsidenten, einem Vizepräsidenten und einer Anzahl von Räten.

Er löste die vorangegangenen Kriegsräte, die nur auf Kriegsdauer eingerichtet waren, ab und tagte in Permanenz. Dem Hofkriegsrat oblag die oberste Militärverwaltung und die oberste Heeresleitung. Im Kriegsfall hielten sich seine Mitglieder teilweise im Feld auf.[1] Finanziell war er von der Hofkammer abhängig. Der Hofkriegsrat amtierte bis ins 17. Jahrhundert in der Hofburg, dann an verschiedenen Stellen der Stadt (unter anderem auf der Seilerstätte, in der Wollzeile, auf der Braun- und der Wasserkunstbastei), von 1776 bis 1848 war er im Hofkriegsratsgebäude Am Hof 2 (Bognergasse 4-6, Seitzergasse 1-3) konzentriert. Von 1578 bis 1705 gab es einen besonderen Hofkriegsrat für Innerösterreich (Steiermark, Kärnten, Krain) mit Sitz in Graz.

Präsidenten

(durchwegs höchstrangige Offiziere)

Siehe auch

Hofkriegsratsgebäude, Regierungsgebäude (ehemaliges Kriegsministerium)

Literatur

  • Betrand Michael Buchmann: Hof - Regierung - Stadtverwaltung. Wien als Sitz der österreichischen Zentralverwaltung von den Anfängen bis zum Untergang der Monarchie. Wien: Verlag für Geschichte und Politik 2002
  • Die Hofkriegsraths-Präsidenten und Kriegsminister der k. k. österreichischen Armee. Wien: Seidel & Sohn 1874
  • Ludwig Eberle: Das Kriegskanzleihaus am Hof. Hg. von der Direktion des k. u. k. Kriegsarchivs. Wien: Gerlach & Wiedling 1913
  • Oskar Regele: Der österreichische Hofkriegsrat 1556-1848. Wien: Verlag der Österr. Staatsdruckerei 1949 (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs: Ergänzungsband, 1/1)
  • Gerlinde Sanford: Wörterbuch von Berufsbezeichnungen aus dem siebzehnten Jahrhundert. Gesammelt aus den Wiener Totenprotokollen der Jahre 1648-1668 und einigen weiteren Quellen. Bern / Frankfurt am Main: Lang 1975 (Europäische Hochschulschriften. Reihe 1: Deutsche Sprache und Literatur, 136), S. 52 f., 71

Einzelnachweise

  1. Betrand Michael Buchmann: Hof - Regierung - Stadtverwaltung. Wien als Sitz der österreichischen Zentralverwaltung von den Anfängen bis zum Untergang der Monarchie. Wien: Verlag für Geschichte und Politik 2002, S. 38.