Maria Jeritza

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Maria Jeritza, um 1920
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Jeritza, Maria
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Jedlitzka, Maria Marcellina; Jedlitzka, Mizzi
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  19266
GNDGemeindsame Normdatei 118557408
Wikidata Q78590
GeburtsdatumDatum der Geburt 6. Oktober 1887
GeburtsortOrt der Geburt Brünn, Mähren
SterbedatumSterbedatum 10. Juli 1982
SterbeortSterbeort Orange, New Jersey, USA
BerufBeruf Opernsängerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Ehrenmitglieder der Staatsoper
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  14. Juli 1982
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Newark, USA
Grabstelle
BildnameName des Bildes Maria Jeritza HIN-248043 0001.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Maria Jeritza, um 1920

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Übernahme: 31. März 1964)
  • Dänische Medaille für Kunst und Wissenschaft (Verleihung: 1928)
  • Ehrenbürgerin der Stadt New Orleans (Verleihung: 1969)
  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 13. Juli 1967, Übernahme: 23. Oktober 1967)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 5. April 1976)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien (Verleihung: 6. Juni 1950, Übernahme: 9. Juni 1950)

Maria Jeritza (eigentlich Maria [Mizzi] Marcellina Jedlitzka), *6. Oktober 1887 Brünn, Mähren (Brno, Tschechische Republik), † 10. Juli 1982 Orange, New Jersey, USA, Opernsängerin (Sopran), erster Gatte (1907) Friedrich Wiener, zweiter Gatte (1919) Leopold Popper Freiherr von Podhragy, dritter Gatte (1935) Winfried Richard Sheehan, vierter Gatte (1948) Irving F. Seery.

Studierte am Brünner und Prager Konservatorium Gesang und Klavier und andere Instrumente, begann als Choristin, debütierte 1905 als Elsa in Olmütz und wurde als Operettensängerin nach München engagiert. 1907 debütierte sie an der Volksoper als Elsa (1910 Uraufführung von Wilhelm Kienzls „Der Kuhreigen") und feierte (bis 1913) erste Triumphe. Nach Debüt am 16. März 1912 sang sie bis 1935 an der Hof- beziehungsweise Staatsoper und hatte als deren „Primadonna assoluta" sensationelle Erfolge (Ehrenmitglied); ihre leuchtend-klare Stimme und ihr überragendes Schauspielerisches Talent machten sie zum unbestrittenen Star der Opernbühne. 1921-1932 sang sie auch an der Metropolitan Opera in New York. Sie gab zahlreiche Gastspiele an den großen Opernhäusern der ganzen Welt und übernahm auch verschiedene Filmrollen. 1935 emigrierte sie nach New York. Bei einem Wien-Besuch nach dem zweiten Weltkrieg wurde sie an der Staatsoper als Tosca und Salome erneut umjubelt (1949-1952 neuerlich Staatsopernmitglied) und am 5. September 1951 offiziell im Rathaus empfangen. Zu ihren Hauptrollen gehörten Ariadne, Aida, Tosca, Jenufa und Marietta (Die tote Stadt). Sie widmete hohe Geldspenden für den Wiederaufbau von Stephansdom und Staatsoper.

Zahlreiche hohe Auszeichnungen, darunter Ehrenmedaille der Stadt Wien (1950), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erster Klasse (1964), Ehrenring der Stadt Wien (1967) und Großes Goldenes Ehrebzeichen Republik Österreich (1976); Dänische Medaille für Kunst und Wissenschaft (1928), Ehrenbürgerin von New Orleans (1969).


Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hrsg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Hrsg. von Herbert A. Frenzel [u.a.]. Berlin: de Gruyter 1956
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich : Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982
  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Band 1: A–K. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Ernst Decsey: Maria Jeritza. Wien: Fischer 1931
  • Robert Werba: Maria Jeritza. Primadonna des Verismo. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1981
  • Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier d. Wiener Staatsoper 1969
  • Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u.a.]: Molden 1969, Register
  • Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ). Wien [u.a.]: Böhlau 1946 - lfd., 17 (1962), S. 546
  • Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ). Wien [u.a.]: Böhlau 1946 - lfd., 32 (1977), S. 581
  • Bühne: Österreichs Theater- und KulturmagazinBühne. Hg. Wiener Bühnenverein. Wien: News/ 7/8 (1983)
  • Wiener Zeitung. 1703 - lfd., 13.07.1982
  • Wiener Zeitung. 1703 - lfd. 14.09.1982
  • Presse, 13.07.1982
  • Presse, 16.07.1982
  • Salzburger Nachrichten, Österreich Ausgabe, 12.07.1982
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst 1945 - lfd., 13.07.1982
  • Jeritza, Maria: Sunlight and Song. A Singer's life. New York [u.a]: D. Appleton 1924