Maria Olszewska
Olszewska Maria (eigentlich Maria Berchtenbreiter), * 12. August 1892 Ludwigsschwaige bei Donauwörth, Bayern, † 17. Mai 1969 Klagenfurt, Opernsängerin (dramatischer Alt). Erhielt ihre Gesangsausbildung in München, debütierte (nach anfänglicher Tätigkeit als Operettensängerin) 1915 in Krefeld (Stadttheater), sang anschließend an den Opernhäusern von Leipzig, Hamburg (1917-1920; Brigitte in der Uraufführung der „Toten Stadt" von Korngold) und wurde 1921 an die Wiener Staatsoper berufen, an der sie (unterbrochen durch ein Engagement in München 1923-1925) triumphale Erfolge feierte, jedoch auch an europäischen Häusern gastierte (Scala, Covent Garden) und Tourneen in Süd- und Mittelamerika absolvierte. 1928-1932 war sie Mitglied der Oper von Chicago (1930 sang sie auch in London und Paris unter Bruno Walter in der „Fledermaus"), 1932-1935 sang sie an der Metropolitan Opera New York (Debüt Brangäne in „Tristan"). Ab 1947 unterrichtete Olszewska an der Wiener Musikakademie, 1948 wurde sie Lektorin an der Staatsoper.
Literatur
- Karl J. Kutsch / Leo Riemens: Unvergessliche Stimmen. Sängerlexikon. Bern: Francke 1975