Maria Teschler-Nicola

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Teschler-Nicola, Maria
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Nicola, Maria
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel HR ao. Univ.-Prof., Dr. Phil.
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  38905
GNDGemeindsame Normdatei 139670017
Wikidata Q90064
GeburtsdatumDatum der Geburt 24. Oktober 1950
GeburtsortOrt der Geburt Eggenburg 4013604-8
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Anthropologin, Ethnologin, Humanbiologin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 18.06.2024 durch DYN.rabus


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 19. Oktober 2004, Übernahme: 16. März 2005)
  • Wissenschaftspreis des Landes Niederösterreich (Verleihung: 2010)
  • Preis der Stadt Wien für Volksbildung (Verleihung: 2013)


Maria Teschler-Nicola, * 24. Oktober 1950 Eggenburg, Anthropologin, Ethnologin, Humanbiologin.

Biografie

Maria Teschler-Nicola kam 1950 im niederösterreichischen Eggenburg zur Welt. Sie begann 1971 an der Universität Wien Humanbiologie, Volkskunde und Medizin zu studieren. 1976 schloss sie mit der Promotion (Hauptfach Humanbiologie) ab und war anschließend am Institut für Humanbiologie beschäftigt.

1982 wechselte Teschler-Nicola als Leiterin der Somatologischen Sammlungen und Kuratorin der Anthropologischen Abteilung in das Naturhistorische Museum Wien. Im Juni 1998 wurde sie Direktorin der Anthropologischen Abteilung, deren Leitung sie bereits im Jänner 1997 interimistisch übernommen hatte. Seit 2016 ist sie assoziierte Wissenschaftlerin am Naturhistorischen Museum Wien.

Teschler-Nicola forscht zur Bevölkerungsentwicklung in (prä-)historischer Zeit, Palaeopathologie und -epidemiologie, Paläoanthropologie und Archäometrie sowie der Geschichte der Anthropologie. Sie wies unter anderem den ersten Leprafall im frühmittelalterlichen Österreich mittels Skelettanalyse nach. Gemeinsam mit dem Arzt Wolfgang Killian stieß sie 1981 auf eine bis dahin fast unbekannte Chromosomenanomalie, die zuvor nur der US-amerikanische Arzt Philip David Pallister an einem Betroffenen beobachtet hatte. Die Krankheit wird nach den Wissenschaftler*innen Pallister-Killian-Syndrom oder auch Teschler-Nicola-Syndrom genannt. Teschler-Nicola beschäftigt sich aber auch mit zeitgeschichtlichen Themen, wie der Anthropologie im Nationalsozialismus, und unterrichtet an der Universität Wien am Department für Evolutionäre Anthropologie.

Weblinks


Maria Teschler-Nicola im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.