Maria Trapp

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Trapp, Maria Augusta
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Kutschera, Maria Augusta
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  33068
GNDGemeindsame Normdatei 11862363X
Wikidata Q93624
GeburtsdatumDatum der Geburt 26. Jänner 1905
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 28. März 1987
SterbeortSterbeort Morrisville, Vermont (USA)
BerufBeruf Lehrerin, Erzieherin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1957)
  • Päpstliches Ehrenzeichen „Benemerenti“ (Verleihung: 1949)
  • Katholische Mutter des Jahres in den USA (Verleihung: 1956)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 1967)

Maria Augusta Trapp, geb. Kutschera, * 26. Jänner 1905 Wien, † 28. März 1987 Morrisville, Vermont (USA), Lehrerin, Erzieherin.

Biographie

Maria Augusta Trapp wurde als Maria Augusta Kutschera in einfachen Verhältnissen in Wien geboren. Sie erhielt eine Ausbildung zur Lehrerin und trat dem römisch-katholischen Bund "Neuland" bei. Ihre erste Stellung führte sie nach Salzburg, wo sie als Erzieherin an der Klosterschule des Benediktinerinnenstiftes Nonnberg arbeitete. Von der Äbtissin wurde sie 1925 als Hauslehrerin zu den sieben Kindern des verwitweten Korvettenkapitäns Baron Georg Ludwig Ritter von Trapp entsandt, den sie im Jahre 1927 heiratete.

Gemeinsam mit den Kindern begann Maria im Familienkreis zu musizieren, besonders gerne sangen sie zusammen und studierten zahlreiche Werke vom einfachen Volkslied bis zum anspruchsvollen mehrstimmigen Chorsatz ein. Später (1929 und 1931) kamen noch zwei weitere eigene Kinder hinzu.

In den Wirren der Wirtschaftskrise verlor die Familie 1935 ihr gesamtes Vermögen. Daraufhin gründete Maria einen Familienchor, dessen Leitung dem Hauskaplan Franz Wasner übertragen wurde. Bereits 1936 trat das Ensemble beim Volkssängerwettbewerb der Salzburger Festspiele zum ersten Mal an die Öffentlichkeit und gewann gleich den ersten Preis. Es schlossen sich weitere Konzerte und Rundfunkaufnahmen und in den Jahren 1937 und 1938 eine Europatournee an. Die Konzerte waren so gestaltet, dass im ersten Teil internationale Chormusik in Abendkleidung und nach der Pause dann österreichische Volksmusik in Salzburger Tracht geboten wurde.

Nach dem "Anschluss" Österreichs verließ Baron Trapp als überzeugter Monarchist mit der gesamten Familie seine Heimat und wanderte nach Amerika aus. Sie ließen sich in Stowe im Bundesstaat Vermont nieder und 1939 brachte Maria einen weiteren Buben zur Welt. Das Ensemble trat in der Neuen Welt unter dem Namen "Trapp Family Singers" auf und hatte so große Erfolge, dass es bald in ganz Amerika bekannt und beliebt wurde.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs rief die Familie die Hilfsaktion "Trapp Family Austrian Relief Inc." ins Leben, bei der in Spendenaufrufen Kleidungsstücke und Nahrungsmittel für die notleidende Bevölkerung ihres Heimatlandes gesammelt wurden. 1950 gastierte das Ensemble zum ersten Mal nach Kriegsende wieder bei den Salzburger Festspielen. Es folgten noch zahlreiche Konzertreisen durch alle Kontinente bis nach Australien. Obwohl nach und nach immer mehr Familienmitglieder den Chor verließen, um ihre eigenen Wege zu gehen, hatte das Ensemble noch bis 1956 Bestand.

1952 schrieb Maria Augusta Trapp ihre Autobiographie unter dem Titel "Vom Kloster zum Welterfolg". Das Buch wurde in zwei Teilen als "Die Trapp-Familie" (1956) und "Die Trapp-Familie in Amerika" (1958) verfilmt. 1959 entstand das mittlerweile weltberühmte Musical "The Sound of Music" von Rodgers und Hammerstein, das dasselbe Sujet zum Inhalt hat.

Literatur

  • Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. 9. Auflage, Wien: Pichler Verlag 2014, S. 198
  • Rudolf Flotzinger [Hg.]: Oesterreichisches Musiklexikon (OeML). Band 5: Schwechat - Zyklus. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2006
  • http://www.trappfamily.com/ [Stand: 23.01.2015]
  • http://www.sound-of-music.com/ [Stand: 23.01.2015]

Weblinks