Marie Hoheisel

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hoheisel, Marie
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Perzina, Marie
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  1131
GNDGemeindsame Normdatei 127593136
Wikidata Q1897372
GeburtsdatumDatum der Geburt 16. Juni 1873
GeburtsortOrt der Geburt Liberec, Böhmen
SterbedatumSterbedatum 5. März 1947
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Frauenrechtlerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Döblinger Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Marie Hoheisel, * 16. Juni 1873 Liberec, Böhmen (Reichenberg, Tschechische Republik), † 5. März 1947 Wien, Frauenrechtlerin.

Biografie

Marie Hoheisel wurde in Reichenberg (Liberec) in Böhmen als Marie Perzina geboren. Sie wuchs in Wien auf und absolvierte hier die Lehrerinnenbildungsanstalt. Der Karriereweg ihres Mannes Konrad Hoheisel führte das Paar für einige Jahre nach Triest und Linz, wo Marie als Mitarbeiterin des Vereins für Fraueninteressen in Urfahr begann, sich für bessere Lebensbedingungen von Frauen einzusetzen. Marie und Konrad Hocheisel hatte zwei Kinder, Konrad und Emmi.

1910 kehrten sie nach Wien zurück, wo Konrad Präsident der Post- und Telegraphendirektion wurde. Hier setzte Marie Hoheisel ihr frauenpolitisches Engagement fort. Einkommensgerechtigkeit, Arbeitszeiten und die Situation der Frauen am Arbeitsplatz standen dabei ebenso auf ihrer Agenda wie die gesellschaftliche Anerkennung von Hausfrauen und Müttern sowie Fragen zur Frauenbildung. Mit Vorträgen und Artikeln in der Frauenpresse wandte sie sich an die Öffentlichkeit. In Marianne Hainisch fand sie eine prominente Unterstützerin. 1928 wurde Marie Hoheisel Vorsitzende des Österreichischen Muttertagskomitees, das sich die Etablierung und Verbreitung dieses Festes zur Aufgabe gemacht hatte. 1931 übernahm sie den Vorsitz des Bundes Österreichischer Frauenvereine (BÖFV). Ab 1934 war sie führend im Frauennotdienst, einer der Vaterländischen Front (VF) nahestehenden Organisation, tätig.

Der Bund Österreichischer Frauenvereine verschmolz ab 1935 personell mit dem Frauenreferat der VF und Maria Hoheisel wurde wie auch andere Vorstandsmitglieder des BÖFV Mitarbeiterin im Frauenreferat der VF. Dennoch blieb der BÖFV als Verein unter dem Vorsitz von Marie Hoheisel bis zu seiner Auflösung durch die Nationalsozialisten 1938 bestehen, wenn auch mit beschränktem Handlungsspielraum.

2013 wurde ein Teilnachlass von der Frauenrechtlerin von der Wienbibliothek im Rathaus erworben.

Quellen

Literatur


Marie Hoheisel im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.