Marjana Lipovšek

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Lipovšek, Marjana
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Burgstaller-Lipovšek, Marjana; Lipovsek, Marjana
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Kammersängerin
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  41648
GNDGemeindsame Normdatei 128622423
Wikidata Q468005
GeburtsdatumDatum der Geburt 3. Dezember 1946
GeburtsortOrt der Geburt Ljubljana (Slowenien)
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Sängerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri


Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Prešeren-Preis (Verleihung: 1988)
  • Bayerische Kammersängerin (Verleihung: 1993)
  • Silbernes Ehrenzeichen der Freiheit der Republik Slowenien (Verleihung: 1994)
  • Österreichische Kammersängerin (Verleihung: 1994)
  • Goldenes Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst der Republik Österreich (Verleihung: 2001)
  • Ehrenmitglied der Slowenischen Philharmonie (Verleihung: 2002)
  • Ehrenbürgerschaft der Stadt Ljubljana (Verleihung: 2004)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 3. Dezember 2013, Übernahme: 19. Februar 2015)


Marjana Lipovšek, * 3. Dezember 1946 Ljubljana (Slowenien), Sängerin.

Biografie

Marjana Lipovšeks Vater Marijan war einer der bedeutendsten slowenischen Komponisten. Unter anderem wirkte er einige Jahre lang als Rektor der Musikakademie Ljubljana, an der auch Marjana Lipovšek selbst Musikerziehung und Gesang studierte. Nach ihrem Abschluss im Jahre 1970 ging sie nach Graz, um dort an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Opern- und Liedgesang zu inskribieren. Ihr Diplom erhielt sie im Jahr 1977, ein Jahr später erfolgte ihre Aufnahme in das damals neu gegründete Opernstudio der Wiener Staatsoper.

Schon 1979 wurde sie Ensemblemitglied dieses Hauses, wo sie mit ersten kleineren Partien bedacht wurde. Bereits im selben Jahr sang sie an der Grazer Oper ihre erste Hauptpartie, die Brangäne in Wagners "Tristan und Isolde". Bei den Salzburger Festspielen wirkte sie 1981 in der Uraufführung von Friedrich Cerhas Oper "Baal" mit. Im selben Jahr wechselte sie von Wien an die Staatsoper Hamburg, an dem sie als Ensemblemitglied erste große Erfolge feierte.

1984 entschloss sich Lipovšek, als freie Künstlerin tätig zu werden, und ihre Weltkarriere begann. Sie sang an nahezu allen bedeutenden Opernhäusern der Welt, wie der Londoner Covent Garden Opera, der Pariser Opéra Bastille, der Mailänder Scala, der Bayerischen Staatsoper oder der New Yorker Metropolitan Opera und bei den wesentlichen Opernfestspielen wie Salzburg, Bregenz, Savonlinna oder Edinburgh. Ihr Repertoire umfasst alle bedeutenden Partien des Mezzo-Faches vom Barock bis zur Gegenwart. Sie spielte zahlreiche Opernpartien auf Tonträger ein und brachte viele CDs mit Liedern heraus.

Ein wesentlicher Teil ihres künstlerischen Wirkens besteht bei Marjana Lipovšek im Lied- und Oratoriengesang, in dem sie Maßstäbe setzte, was zeitgemäße Interpretation betrifft. Ab 1996 gab sie mit ihrem Mann Alfred Burgstaller, der ebenfalls Sänger ist, regelmäßig Gesangskurse an der Sommerakademie Mozarteum Salzburg und von 2000 bis 2016 leitete sie eine Klasse für Lied und Oratorium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

Marjana Lipovšek ist bayerische und österreichische Kammersängerin.

Literatur

Weblinks