Markus Anton Wittola

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Wittola, Markus Anton
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  11454
GNDGemeindsame Normdatei 119264188
Wikidata Q55127350
GeburtsdatumDatum der Geburt 25. April 1736
GeburtsortOrt der Geburt Kosel, Oberschlesien
SterbedatumSterbedatum 24. März 1797
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Spätjansenist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Wittola Markus Anton, * 25. April 1736 Kosel, Oberschlesien, † 24. März 1797 Stadt 781 ("beim schwarzen Bär am Lugeck"; 1, Lugeck 1, Rotenturmstraße 8), bedeutendster Österreichischer Spätjansenist.

Kam nach Besuch einer Jesuitenschule 1755 zum Theologiestudium nach Wien und wurde von Erzbischof Migazzi dem Spätjansenismus (vom niederländischen Theologen Cornelius Jansen [1585-1638] begründete theologische Richtung, die an Augustinus anknüpfte und eine eigene Gnadenlehre entwickelte) zugeführt, dem er (ab 1764 als Pfarrer von Schörfling am Attersee) auch treu blieb (Anschluss an den Passauer Jansenistenkreis), als Migazzi sich dem Ultramontanismus (theologische Richtung, die verstärkt den Primat des Papstes im Gegensatz zu nationalkirchliche Tendenzen vertrat) zuwandte.

Maria Theresia verhalf ihm 1774 zur Pfarre Probstdorf bei Wien, doch konnte er die ersehnte Bischofswürde nicht erlangen.

Nach dem Vorbild des internationalen Jansenistenorgans "Nouvelles Ecclésiastiques" begründete Wittola 1784 die "Wienerische Kirchenzeitung" (erschien bis 1789); 1790-1792 gab er "Neueste Beiträge zur Religionslehre und Kirchengeschichte" heraus (beide waren im Ausland repräsentativ für den Österreichischen Jansenismus).

Literatur

  • Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790-1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S. 48