Martin Ruprecht

Daten zur Person

PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname	Ruprecht, Martin
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname	Ruprecht, Josef Martin; Ruprecht, Joseph Martin; Ruprecht, Stephan
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht	männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite ^ᵖ	362568
GNDGemeindsame Normdatei	136337201
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt	1758
GeburtsortOrt der Geburt	Wien ^4066009-6
SterbedatumSterbedatum	7. Juni 1800
SterbeortSterbeort	Wien ^4066009-6
BerufBeruf	Sänger, Komponist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki ^ᵖ	Theater, Schauspielerin, Hofburgtheater, Kärntnertortheater
RessourceUrsprüngliche Ressource ^ᵖ
Export	RDF
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BestattungsdatumDatum der Bestattung ^ᵖ
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung

Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Martin Ruprecht, * 1758 (anderslautend: 1755, 1756) Wien, † 7. Juni 1800 Wien, Sänger (Tenor) und Komponist.

Biografie

Er wurde 1776 Mitglied des von Katharina Bergopzoom(er) zusammengestellten Ensembles am Kärntnertortheater, wo er in italienischen Opern auftrat. Bei der Eröffnung (17. Februar 1778) des Deutschen Nationalsingspiels am Hofburgtheater sang er in Ignaz Umlauffs "Die Bergknappen" den Fritz. Als Mitglied wirkte er in weiteren Uraufführungen mit, unter anderem in Umlauffs "Die Apotheke" (20. Juni 1778) als Vincent, in "Frühling und Liebe" (8. September 1778) von Maximilian Ulbrich als Giacinto, als Michel in "Die schöne Schusterin oder Die puecefarbenen Schuhe" (22. Juni 1779) wieder von Umlauff. In seinem eigenen Singspiel "Was erhält die Männer treu" mit dem Text von Ludwig Zehnmark, das am 30. März 1780 uraufgeführt wurde, sang er die Rolle des Passerdo. Zwischen 1783 und 1785 trat er bei der italienischen Oper auf. Ab 1785 wandte er sich vermehrt seiner kompositorischen Tätigkeit zu . 1788 beendete er seine Bühnenkarriere, ab 1789 gehörte er bis zu seinem Tod als Tenorist der Wiener Hofmusikkapelle an. Ruprecht starb ledig und kinderlos im Wiener Alservorstadtkrankenhaus. Er komponierte Lieder und Singspiele.

Im Sterbebuch wird Ruprechts Alter mit 42 Jahren angegeben, in manchen Quellen findet sich das Taufdatum 14. Juni 1755; Michtner (siehe Literatur) gibt 1756 als Geburtsjahr an.

Singspiele (Auswahl; mit Datum der Uraufführung)

Die Wette (Librettist unbekannt), 1777 Theater unbekannt
Die Dorfhändel oder Bund über Eck. Originalsingspiel (Text: Josef Weidmann), 15.11.1785 Kärntnertortheater
Das wüthende Heer oder Das Mädchen im Thurme. Heroisch-komisches Singspiel (Text: nach Christoph Friedrich Bretzner), 01.06.1787 Kärntnertortheater
Das natürliche Wunder (auch Die natürlichen Wunder; Librettist unbekannt) Singspiel, 1792 Theater in der Leopoldstadt
Der blinde Ehemann. Komische Oper (Text: Johann Friedrich Jünger, nach J. C. Krüger) 21.10.1794 Freihaustheater auf der Wieden

Quellen

Matricula Online: Sterbebuch Alservorstadtkrankenhaus Signatur: 03-007, folio 272, Ruprecht, Martin

Literatur

K. J. Kutsch/Leo Riemens: Großes Sängerlexikon (4., erweiterte und aktualisierte Auflage. Unter Mitarbeit von Hansjörg Rost) Band 6. München: K. G. Saur 2003
Otto Michtner: Das Alte Burgtheater als Opernbühne. Von der Einführung des deutschen Singspiels (1778) bis zum Tod Kaiser Leopolds II (1792). Im Anhang: Spielplan, Ensembleverzeichnis und Dokumentation. Wien [u.a.]: Böhlau 1970
Österreichisches Musiklexikon Online: Ruprecht, Martin [Stand: 16.05.2022]