Mathias Bonus

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Bonus, Mathias
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Mathias der Guete; Mathes apoteker
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  1877
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 1404 JL
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Apotheker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 12.11.2014 durch DYN.georgk
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Mathias Bonus (Mathes apoteker, Mathias der Guete), * ? (genannt ab etwa 1350), † um 1404 Wien, Apotheker. Wird ab Mitte 14. Jahrhundert grundbücherlich mit Besitz in und vor der Stadt mehrfach erwähnt.

Es gibt ausreichend Gründe dafür, Mathias Bonus als den ältesten Eigentümer der später unter dem Schild „Zum goldenen Greif“ bekannten Apotheke zu bezeichnen.

1383 kauft er vom Hubmeister Hanns von Tierna ein Apothekenhaus „unter den Goltsmiden", 1387 das gegenüberliegende Haus Konskriptionsnummer 625 („mitsampt der apoteken darunder"; 1, Stock-im-Eisen-Platz 4, Teil; ab 1407 Besitz des Apothekers Lukas von Venedig); er wird als Apotheker Herzog Albrechts bezeichnet.

Seinen Beinamen verdankte er seinem großen Wohltätigkeitssinn. Schon 1399 hatte er eine ansehnliche Summe (20 Pfund Wiener Pfennig) „umb stain zu paw“von St. Stephan gewidmet, und am 12 April des gleichen Jahres stiftete er mit jährlichen 120 Gulden für sechs arm „erber junchfrawen, erber lewt chind von der stat zu Wienn, nach des rates rat“, sodass jeder 20 Gulden zufallen. Er ergänzte diese Stiftung 1404 testamentarisch auf 144 Golddukaten als Heiratsgut für arme Wiener Jngfrauen. Noch 1434 wurden aus ihr neun Bräute mit je 20 und eine mit 10 Gulden beteilt.

Literatur

  • Ignaz Schwarz: Geschichte des Wiener Apothekerwesens im Mittelalter. Wien: Verlag des Wiener Apotheker-Hauptgremiums 1917, S. 38 ff.
  • Paul Harrer: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 1, 1. Teil (Wien 1951), S. 36