Matthäus von Rosthorn der Jüngere
Rosthorn Matthäus von der Jüngere, * 7. August 1782 Wien, † 3. Mai 1855 Wien, Fabrikant, Sohn des Matthäus' der Ältere (der 1765 im ärarischen Fabrikshaus „Zum schwarzen Ochsen" [3, Ungargasse 47-49] eine Fabrik für gold- und silberplattierte Knöpfe und Schnallen begründet hatte), Bruder der Industriellen August von Rosthorn (* 6. Jänner 1789 Wien, † 25. November 1843 Oed, Niederösterreich; Schwiegervater von Friedrich August Matthias Gauermann; seine Blech- und Drahtfabrik in Oed, Piestingtal, war eines der größten Unternehmen Österreichs) und Franz von Rosthorn (* 18. April 1796 Wien, † 17. Juni 1877 Klagenfurt). Er war ab der Gründung der Kaiser-Ferdinands-Nordbahn-Gesellschaft (1836) einer der Direktoren und übernahm 1843 (nach Augusts Tod) das Familienwerk in Oed (Niederösterreich); Rosthorn erwarb sich große Verdienste um die österreichische Eisenindustrie.
Literatur
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
- Rudolf von Granichstaedten-Cerva / Josef Mentschl / Gustav Otruba: Altösterreichische Unternehmer. 110 Lebensbilder. Wien: Bergland-Verlag 1969 (Österreich-Reihe, 365/367), S. 99 f.