Max Grunwald

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Grunwald, Max
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  35297
GNDGemeindsame Normdatei 116901373
Wikidata Q1912601
GeburtsdatumDatum der Geburt 10. Oktober 1871
GeburtsortOrt der Geburt Zabrze, Oberschlesien
SterbedatumSterbedatum 24. Jänner 1953
SterbeortSterbeort Jerusalem
BerufBeruf
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Max Grunwald, *10.Oktober 1871 Zabrze, Oberschlesien, †24.Januar 1953 Jerusalem, Rabbiner, Ethnologe.

Biographie

Das Studium in Breslau schloss er mit einer Dissertation über Baruch Spinoza ab. Gleichzeitig ließ er sich als Rabbiner ausbilden. 1895 übernahm er die Rabbiner-Stelle an der Neuen Dammthor-Synagoge in Hamburg, 1903 übersiedelte er nach Wien, um vorerst in der Synagoge Turnergasse zu arbeiten. Ab 1913 war er Rabbiner am Leopoldstädter Tempel. Er heiratete Margarete Bloch, die Tochter des Floridsdorfer Rabbiners und Reichsratsabgeordneten Joseph Samul Bloch. 1930 legte er sein Amt zurück, um sich ausschließlich seiner Forschungstätigkeit zu widmen. Nach kurzer Haft in Folge der nationalsozialistischen Okkupation Österreichs konnte Grunwald nach Jerusalem emigrieren. Max Grunwald gilt als Begründer der jüdischen Volkskunde. Sie sollte dem Judentum in Zeiten der Krise Identität stiften. Bereits in Hamburg schuf er ein Publikationsorgan, die "Mitteilungen der Gesellschaft für jüdische Volkskunde" wurden in Wien weitergeführt. Er schrieb zahlreiche historische Studien zur Geschichte des Judentums in Wien.

Weblinks

Literatur

Barbara Staudinger: Salon Austria. Die großen Köpfe österreichisch-jüdischer Kultur. Wien: Metroverlag 2014, S.157-160.