Max Neugebauer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Neugebauer, Max
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  17944
GNDGemeindsame Normdatei 1047632322
Wikidata Q1913129
GeburtsdatumDatum der Geburt 8. September 1900
GeburtsortOrt der Geburt Barzdorf, Österreichisch-Schlesien
SterbedatumSterbedatum 9. März 1971
SterbeortSterbeort Korneuburg, Niederösterreich
BerufBeruf Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialistische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 30. Juli 1965)


Neugebauer Max, * 8. September 1900 Barzdorf, Österreichisch-Schlesien (Bernartice, Tschechische Republik), † 9. März 1971 Korneuburg, Niederösterreich, Politiker (SPÖ). Pädagoge. Legte 1919 die Reifeprüfung an der Lehrerbildungsanstalt in Troppau ab und wurde Lehrer in Schlesien. Stark beeindruckt durch die Schulreformpläne Otto Glöckels verließ er seine Heimat, begann 1921 den Lehrdienst in Niederösterreich und schloss sich 1923 den Sozialdemokraten beziehungsweise der Freien Lehrergewerkschaft an; 1926 legte er die Lehramtsprüfung in Deutsch, Geschichte und Geographie ab (1935 auch in Latein, Englisch und Mathematik, 1942 in Pädagogik für Lehrerbildungsanstalten) und studierte neben seinem Beruf an der Universität Wien (Dr. phil. 1939). Ab 1935 wirkte er in Wien 1945 begann Neugebauers Wirken als Schulpolitiker. Er wurde Obmann der Bezirksorganisation Hollabrunn der SPÖ, war 1945-1966 Abgeordneter zum Nationalrat (in dem er sich intensiv mit Schulfragen beschäftigte) und 1960-1969 (nach dem Ausscheiden von Leopold Zechner) Präsident des Wiener Stadtschulrats. Das 1962 vom Nationalrat beschlossene umfassende Schulgesetzwerk war die Krönung seines Wirkens im Dienst der österreichischen Schule, stellte ihm aber zugleich die Aufgabe, das Wiener Schulwesen den neuen rechtlichen Bestimmungen anzupassen, die Vorbereitungen für die Einrichtung des Polytechnischen Lehrgangs und der Pädagogischen Akademie zu treffen sowie Ausführungsgesetze zu erstellen. Als gläubiger Katholik und Sozialist betrachtete er es als seine Lebensaufgabe, sich um eine Verständigung zwischen Kirche und Sozialismus zu bemühen. Neugebauer trat am 30. September 1969 in den Ruhestand. Mitarbeiter des Verbands niederösterreichischer Volkshochschulen, Obmann des Sozialistischen Lehrervereins und (ab 1964) der „Kinderfreunde". Hofrat, Goldenes Ehrenzeichen der Republik Österreich, Silvesterorden mit Stern, Bürger der Stadt Wien (30. 7. 1965).

Literatur

  • Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
  • Hermann Schnell [Hg.]: 50 Jahre Stadtschulrat für Wien. Wien: Jugend & Volk 1972, S. 161 ff.
  • Norbert Leser: Grenzgänger. Österreichische Geistesgeschichte in Totenbeschwörungen. Band 2. Wien [u.a.]: Böhlau 1982, S. 157 ff.
  • Europa-Gespräch 1966. Der Einzelne und die Gemeinschaft. Wien: Jugend & Volk 1966 (Wiener Schriften, 25), S. 348 ff. (Max Neugebauer: Die Erziehung des einzelnen und die Gemeinschaft)
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 86
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 30.07.1968, S. 9 und 16.03.1971