Metzen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Begriff
Art des Begriffs Begriffsklärung
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Nachweisbar von
Nachweisbar bis
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 10.05.2024 durch WIEN1.lanm08uns

Metzen, Trockenhohlmaß, das in Wien und Niederösterreich ab dem 13. Jahrhundert bis 31. Dezember 1875 für Getreide und Mehl verwendet wurde.

Bis 1752 gab es regionale Unterschiede. In Wien entsprach der Metzen bis dahin nach heutigen Begriffen 42,28 Liter, ab 1. Juni 1752 hingegen 61,48682 Liter. Der Metzen bildete die Grundlage für den Muth, ein im Großhandel verwendetes Mengenmaß (Muttel), bei dem es ebenfalls regionale Unterschiede gab (30-32 Metzen pro Muth); ab dem 17. Jahrhundert wurden einheitlich 31 Metzen pro Muth gerechnet. Mit Reichsgesetz vom 23. Juli 1871 (Reichsgesetzblatt vom 2. März 1872; Wirksamkeitsbeginn 1. Jänner 1876) wurde der Metzen abgeschafft und durch die Hohlmaße Liter bzw. Hektoliter ersetzt. (Siehe auch Maße)

Literatur

  • Rudolf Geyer: Münze und Geld, Maß und Gewicht in Niederösterreich und Oberösterreich. Wien: Ueberreuter 1938, S. 85 ff., S. 99, S. 101
  • Karl Schalk: Zur Geschichte der älteren Wiener Maße im 15. und 16. Jahrhundert. In: Blätter des Vereins für Landeskunde von Niederösterreich 20 (1886), S. 454 ff.
  • Waage und Maß. Aus der Metallsammlung des Österreichischen Museums für Volkskunde [eine Sonderausstellung des Österreichischen Museums für Volkskunde in Wien, Schloß Gobelsburg]. Wien: Museum für Volkskunde 1991 (Österreichisches Museum für Volkskunde, Ausstellungskatalog, 58)