Michael Blümelhuber

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Michael Blümelhuber, Portrait von Franz Tomaschu, um 1920
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Blümelhuber, Michael
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  13020
GNDGemeindsame Normdatei 118511890
Wikidata Q241981
GeburtsdatumDatum der Geburt 23. September 1865
GeburtsortOrt der Geburt Unterhimmel-Christkindl bei Steyr
SterbedatumSterbedatum 20. Jänner 1936
SterbeortSterbeort Unterhimmel-Christkindl bei Steyr
BerufBeruf Bildhauer, Stahlschneider
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Michael Blümelhuber.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Michael Blümelhuber, Portrait von Franz Tomaschu, um 1920

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Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Michael Blümelhuber, * 23. September 1865 Unterhimmel-Christkindl bei Steyr, † 20. Jänner 1936 ebenda, Bildhauer, Stahlschneider. Sohn eines Säbelschmieds, besuchte ab 1880 die neueröffnete Fachschule für Eisen- und Stahlbearbeitung in Steyr und war danach als Messerschmied tätig. Ab 1908 war er Leiter der von ihm begründeten Oberösterreichischen Landeskunstschule für Stahlschnitt in Steyr. Blümelhuber gilt als Erneuerer der im 16. und 17. Jahrhundert blühenden Technik des künstlerischen Eisen- und Stahlschnitts; er meißelte und schnitt seine Werkstücke aus einem Block, wogegen diese früher aus Teilen zusammengefügt worden waren. Blümelhuber schuf zierlichst ausgeschnittene Meisterstücke aus Edelstahl mit meist eigenhändig zu diesem Zweck geschmiedeten Werkzeugen. Auf der Pariser Weltausstellung 1900 erhielt er eine Goldmedaille, 1921 für das „Evangelium" den Österreichischen Staatspreis. Einen besonderen Schwerpunkt in Blümelhubers Schaffen bilden seine religiös-liturgischen Werke („Linzer Domschlüssel"; Reliquiar im Wiener Stephansdom; Kalksburger Stahlkreuz; „Himmelsbotschaft" im Wiener Dom- und Diözesanmuseum). Blümelhuber wirkte auch als Schriftsteller (unter anderem Epos „Weltenwende", 1915). Siehe auch Blümelhubergasse.

Quellen

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Tusch 1974-1980
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Carl Hans Watzinger / Richard Kutschera: Ich bleibe in der Eisenstadt. Michael Blümelhuber und die Stahlschnittkunst. Linz: Oberösterreichischer Landesverlag 1965
  • Neue Freie Presse, 21.01.1936