Michael Landau

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Landau, Michael
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. rer. nat, Dr. iur. can., Monsignore, Prof. h. c.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  37829
GNDGemeindsame Normdatei 121374882
Wikidata Q1357099
GeburtsdatumDatum der Geburt 23. Mai 1960
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Biochemiker, Theologe, Priester
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Übernahme: 28. März 2012)
  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: 26. September 2006)
  • Greinecker Seniorenpreis (Verleihung: 2006)


Michael Landau, * 23. Mai 1960 Wien, Biochemiker, Theologe, Priester.

Biografie

Michael Landau wurde als Sohn gemischtkonfessioneller Eltern geboren und besuchte von 1970 bis 1978 ein Naturwissenschaftliches Realgymnasium in Wien-Währing. Während seiner Schulzeit war er zweimal Gewinner der Österreichischen Chemie-Olympiade und 1977 Bronzemedaillengewinner bei der Internationalen Chemie-Olympiade. Nach seiner Matura, die er mit Auszeichnung absolvierte, studierte Michael Landau Biochemie mit dem Schwerpunkt medizinische Chemie. Im Alter von 20 Jahren entschloss er sich zum Eintritt in die katholische Kirche und wurde 1980 getauft.

1986 nahm Landau ein Zweitstudium der Katholischen Theologie an der Universität Wien auf. 1988 promovierte er zum Dr. rer. nat. (mit Auszeichnung) und trat im selben Jahr in das Priesterseminar der Erzdiözese Wien ein. 1989 setzte er seine Studien in Theologie und Kirchenrecht an der Päpstlichen Universität Gregoriana fort und erwarb 1993 das Licentiat in Kirchenrecht. 1993/1994 absolvierte er Spezialstudien im Bereich kirchlicher Rechtsprechung und promovierte 1999 mit einer Dissertation zum Thema "Amtsenthebung und Versetzung von Pfarrern" an der Gregoriana zum Dr. des Kirchenrechts.

1992 wurde Landau in Rom zum Priester geweiht. Seine Pastoralpraktika absolvierte er in den Wiener Pfarren Rudolfsheim und St. Christoph am Rennbahnweg und arbeitete in der Pfarre Gallicano nel Lazio bei Rom mit. Am 1. Dezember 1995 wurde er auf Vorschlag seines Vorgängers Helmut Schüller Caritas-Direktor der Erzdiözese Wien und übte diese Funktion bis zum 31. Jänner 2023 aus. Seit November 2013 ist er in Nachfolge des Steirers Franz Küberl Präsident der Caritas Österreich, seit 2020 auch Präsident der Region Europa der Caritas Internationalis.

Am Beginn von Landaus Amtszeit als Caritas-Verantwortlicher stand der Aufbau der "Gruft" in Wien-Mariahilf als Service-Center für obdachlose Menschen, dem weitere Einrichtungen dieser Art folgen sollten. Engagement zeigt Landau auch bei der Pflege und Betreuung von alten und/oder beeinträchtigten Menschen mit dem Ausbau des entsprechenden Betreuungsangebots. Zu Fragen der Armutsbekämpfung und in aktuellen Fragen zum Asyl- und Fremdenrecht meldet er sich immer wieder öffentlich zu Wort.

2002 wurde er zum Professor h. c. an der Erzbischöflichen Theologischen Hochschule Veszprém in Ungarn und am 28. November 2006 zum Monsignore ernannt. Seit 2008 ist Michael Landau Mitglied des Domkapitels von St. Stephan. Nach einem Buch über "Weihnachten" (Holzhausen) im Jahr 2005 veröffentlichte er 2016 bei Brandstätter "Solidarität. Anstiftung zur Menschlichkeit".

Quellen

Literatur

Weblinks