Milan Dubrovic
- Chefredakteur der "Presse" (1953 bis 1961)
- Herausgeber der "Wochenpresse" (1970 bis 1977)
Milan Dubrovic, * 26. November 1903 Wien, † 11. September 1994 Wien, Journalist, Diplomat, Schriftsteller.
Studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Soziologie, wurde 1927 Kulturredakteur der "Wiener allgemeinen Zeitung", arbeitete danach (1930-1945) für das "Neue Wiener Tagblatt" und leitete schließlich, den Wiener "Mittag". Beim Wiedererstehen der Zeitung "Die Presse" wurde er deren Kulturredakteur und 1953-1961 (nach dem Ausscheiden von Ernst Molden) Chefredakteur, danach (auf Wunsch von Bruno Kreisky) 1961—1970 Presse-Attache in Bonn und nach seiner Rückkehr Herausgeber der "Wochenpresse" (1970-1977). Ab 1977 betätigte er sich als freier Schriftsteller.
Dubrovic verkörperte einen stilvollen Journalismus und war stets (auch in der nationalsozialistischen Ära) ein typischer Österreicher. Er veröffentlichte "Veruntreute Geschichte. Die Wiener Salons und Literatencafés" (1985).
Verdienstkreuz erster Klasse deutscher Verdienstorden (1964), Großes Ehrenzeichen Republik Österreich (1966), Großes Ehrenzeichen Land Wien (1978), Großes Silbernes Ehrenzeichen der Republik (1993).
Quellen
Literatur
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
- Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personenlexikon Österreich. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 2001
- Wochenpresse, 25.11.1988, S. 34 f.
- Die Presse, 12.09.1994, S. 3
- Die Presse, 26.11.2003, S. 31
- Neue Kronen-Zeitung, 26.01.2004, S. 40 f.
Milan Dubrovic im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.