Moritz Barach
Moritz Barach (Pseudonym Dr. Ludwig Märzroth), * 21. März 1818 Wien, † 14. Februar 1888 Salzburg (Friedhof Salzburg), Schriftsteller (Satiriker, Humorist), Journalist, Mundartdichter. Schrieb ab 1834 für Bäuerles „Theater-Zeitung", Saphirs „Humoristen" und andere in- und ausländische Zeitschriften; 1846/1847 gab er das humoristische Album „Brausepulver" heraus, in welchem er erstmals in Wien die Karikatur einsetzte, 1848 veröffentlichte er Freiheitsgedichte. Später wandte er sich der dramatischen Dichtung zu, schrieb aber auch für die Zeitschriften. „Über Land und Meer", die „Fliegenden Blätter", verschiedene Volkskalender und humoristische Zeitschriften (Der Komet, Die komische Welt). Barach ließ sich in der ersten Hälfte der 60er Jahre (nachdem er einen größeren Treffer in einer Privatlotterie gemacht hatte) in Baden bei Wien nieder (dort auch Gemeinderat); 1866 in Salzburg.
Quellen
Literatur
- Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 1 (A - Glä). Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1957
- Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 1: A - Blumenthal. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856
- [Moritz Barach]: 50 Jahre eines Poeten. 1834 - 1884. Salzburg: R. Kiesel [1884] (Memoiren)
- Badener Bezirks-Blätter 3 (1883), Nr. 28, S. 4
- Neue Beiträge zur Chronik der Stadt Baden bei Wien (1898), XI. Teil, S. 45
- Wiener Zeitung, 14.02.1888
- Neue Freie Presse, 15.03.1888
Moritz Barach im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.