Narrendattel

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Johann Lochner
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  15137
GNDGemeindsame Normdatei
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 6.10.2022 durch WIEN1.lanm08jan
  • 9., Badgasse 29

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Narrendattel (9, Badgasse 29). An die gleichnamige ehemalige Gaststätte knüpft sich die Erinnerung an eine lokale Berühmtheit Lichtentals aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts, den volkstümlichen „Bierwirth" Johann Lochner. Lochner, im Volksmund „Narrendattel" genannt, betrieb ab 1800 mit seiner Frau sein Wirtshaus im Haus „Zur heiligen Anna", das aus einem kleinen Gast- und Extrazimmer bestand und auch ein Gärtchen besaß. Als Joseph Richter 1807 in seinen „Eipeldauer-Briefen" über das Wirtshaus schrieb, nahm der Rummel um den „Narrendattel" seinen Anfang. Man darf Lochner als den Ahnherrn jener „groben Wirte" bezeichnen, die aus Geschäftsgeist ihrer Kundschaft mit lustigen Grobheiten aufwarteten und sich auf diese Weise den Zuspruch aller jener sicherten, die daran Gefallen fanden. Als Lochner 1819 starb, berichteten die „Eipeldauer-Briefe" auch darüber.

Literatur

  • Adolf Wolf: Alsergrund-Chronik. Von der Römerzeit bis zum Ende der Monarchie. Wien: Selbstverlag 1981, S. 133
  • Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 9), S. 9
  • Heinz Riedel: Die schöne Leich des „Narrendatt(e)l" vom Lichtental, in: Der österreichische Bestatter. Band 32. 1990, S. 210 ff.