OPEC-Haus
OPEC-Haus, ehemals (1, Dr.-Karl-Lueger-Ring 10).
Anstelle eines im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstörten und in den 1960er Jahren abgetragenen Gebäudes (das einen Teil des Ensembles des Ephrussipalais gebildet hatte) entstand nach Plänen von Carl Appel 1965-1967 der Neubau eines Geschäfts- und Verwaltungsgebäudes für die Österreichische Realitäten AG, die dieses zunächst der OPEC vermietete (hier ereignete sich am 21. Dezember 1975 während einer OPEC-Sitzung ein Terrorüberfall).
Das Gebäude entstand auf den alten Fundamenten, die Verbauungsfläche und die Gebäudehöhe wurden zwar beibehalten, doch gelang es, durch Verminderung der Stockwerkshöhen zwei zusätzliche Stockwerke zu gewinnen; aus Rücksicht auf die repräsentative Umgebung wurde die Fassade mit Laaser Marmor verkleidet (allerdings wurde an dieser wegen der Geschoßveränderung die bisherige Hervorhebung der Horizontalen durch eine Betonung der Vertikalen ersetzt). Eine Fassadenveränderung (die sich von diesem Prinzip wieder entfernte) wurde 1994 abgeschlossen.
Literatur
- Carl Appel: Architektur zwischen Gestern und Morgen. 1988, S. 224 ff.