Oleh Hornykiewicz

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hornykiewicz, Oleh
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Univ. Prof. Dr.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  43083
GNDGemeindsame Normdatei 1081050780
Wikidata Q85990
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. November 1926
GeburtsortOrt der Geburt Sichow bei Lemberg
SterbedatumSterbedatum 26. Mai 2020
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Pharmakologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Gairdner Foundation International Award (Verleihung: 1972)
  • Wolf-Preis in Medizin (Verleihung: 1979)
  • Ludwig-Wittgenstein-Preis der Österreichischen Forschungsgemeinschaft (Verleihung: 1993)
  • Schmiedeberg-Plakette der Deutschen Gesellschaft für experimentelle und klinische Pharmakologie und Toxikologie (Verleihung: 1994)
  • Billroth-Medaille (Verleihung: 2001)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 2010)
  • Warren Alpert Foundation Prize (Verleihung: 2014)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 9. Dezember 2015, Übernahme: 7. Juni 2016)
  • Preis der Stadt Wien für Medizin (Verleihung: 1990)


Oleh Hornykiewicz, * 17. November 1926 Sychow (Ukraine), † 26. Mai 2020 Wien, Pharmakologe.

Biografie

Oleh Hornykiewicz, geboren in Sychow, einem Vorort von Lemberg, studierte nach dem Zweiten Weltkrieg in Wien. Von 1953 bis 1963 wirkte er als Universitätsassistent, ab 1964 war er Dozent am Pharmakologischen Institut der Universität Wien. 1968 wurde er als Professor ans Department of Pharmacology in Toronto berufen, wo er bis 1991 wirkte, davon ab 1977 als Gastprofessor. 1976 wurde er als ordentlicher Universitätsprofessor an der Universität Wien engagiert,. Nach seiner Emeritierung 1995 blieb er weiterhin bis 1999 Vorstand des Instituts für Biochemische Pharmakologie. Seit der Gründung des Zentrums für Gehirnforschung an der Medizinischen Universität Wien im Jahr 2004 war er diesem zugeordnet. Seine Forschungstätigkeit führte ihn auch an die University of Saskatchewan, Kanada. Hornykiewicz war wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Hornykiewicz hat mit seiner wissenschaftlichen Arbeit wesentliche Grundlagen für die Aufklärung der Pathogenese und damit auch die Behandlung der Parkinson’schen Krankheit gelegt. Von der Arbeitsgruppe Hornykiewicz wurde der Mangel an Dopamin in bestimmten Gehirnregionen (Substantia Nigra) als krankheitsauslösende Ursache identifiziert – eine Nobelpreis-würdige Entdeckung.

Den Nobelpreis (2000) erhielt allerdings der Schwede Arvid Carlsson, der ebenfalls auf diesem Gebiet arbeitete. Dass Hornykiewicz vom Nobel-Komitee übergangen wurde, führte damals zu Protesten zahlreicher Wissenschaftler. Sowohl Hornykiewicz als auch Carlsson erforschten unabhängig voneinander die Rolle des Dopamin für die Kontrolle der Bewegung im Gehirn. Arvid Carlsson hatte in den fünfziger Jahren herausgefunden, dass das Fehlen von Dopamin bei Kaninchen und Mäusen Parkinson-Symptome auslöst. Die Wiener Gruppe führte die wesentlichen Forschungen am menschlichen Gehirn durch; aufgrund ihrer Forschungen konnten Medikamente gegen Parkinson entwickelt werden.

Literatur

Weblinks