Opernbrunnen
48° 12' 11.20" N, 16° 22' 6.62" E zur Karte im Wien Kulturgut
Opernbrunnen, Marmorbrunnen rechts und links der Staatsoper, errichtet (1866-1869).
Rechts und links der Staatsoper steht je ein Marmorbrunnen mit Plastiken von Hanns Gasser. Die Entwürfe lieferten die Architekten Eduard van der Nüll und August Sicard von Sicardsburg. Die Enthüllung der Brunnen erfolgte zeitgleich zur Eröffnung der Hofoper am 25. Mai 1869.
Beide Brunnen bestehen aus einem Rundbecken mit Stufensockel, als Speier dienen Kopfmasken. Der linke Brunnen (Musikbrunnen) zeigt unter der bekrönenden Allegorie der Musik allegorische Gestalten der Freude, des Tanzes und des Leichtsinns, der rechte Brunnen (Loreleibrunnen) unter der bekrönenden Lorelei allegorische Gestalten der Trauer, Liebe und Rache. Durch die Bombeneinwirkung beim Luftangriff am 12. März 1945 erlitten beide Brunnen schwere Schäden.
Östlicher Opernbrunnen mit Blick auf Elisabethbrücke
Literatur
- Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 118
- Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 114
- Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 126
- Josef Donner, Auf springt der Quell. Wasser im Stadtbild - ein Wiener Brunnenlexikon. 1. Bezirk, Bd. 1, Wien 1998, S. 64
- Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 468
- Ruth Koblizek, Nicole Süssenbek, Die Trinkwasserversorgung der Stadt Wien von ihren Anfängen bis zur Gegenwart, Teil 3 (ungedruckte Dissertation Wien). Wien. 1999/2000, S. 420
- Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981. Band 4, S. 563 f.