Oscar Carré

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Carré, Oscar
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  16401
GNDGemeindsame Normdatei 1030024995
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 22. Dezember 1846
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 29. Juli 1911
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Zirkusdirektor
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Oscar Carré, * 22. Dezember 1846, † 29. Juli 1911 (nicht in Wien), Zirkusdirektor, erste Gattin Amalie († [Eisenbahnunfall] 22. Mai 1891), zweite Gattin Adah Leon, Schulreiterin († 1897), dritte Gattin Edith Adams, Reiterin, Sohn des William (Wilhelm) Carré.

Stand ab 1857 selbst in der Manege und fand als jugendlicher Jongleur zu Pferd großen Beifall. 1871 kam er nach Wien und errang große Erfolge.

Am 1. April 1872 genehmigte die Wiener Polizeidirektion dem „königlich-niederländischen Unterthan und Bürger zu Amsterdam" Oscar Carré, während der Wiener Weltausstellung (1873) ein Gastspiel im Prater zu geben (Kunstreiter-Produktionen). Er ließ sich daraufhin durch den Münchener Zimmermann Baudrexel am Beginn der Feuerwerksallee (Ausstellungsstraße, Prater Nummer 143) ein Zirkusgebäude für 4.000 Personen errichten, in dem auch eine Konditorei und ein Buffet eingeplant waren („Königlich Niederländischer Circus Oscar Carré"; Eröffnung 13. April 1873).

1876 führte Carré die Amateurringkämpfe ein. Carré, der durch besonders ideenreiche Pferdedressuren weltberühmt wurde und das Ballett im Zirkus einführte, besaß auch Zirkusgebäude in Scheveningen (das allerdings keinen Erfolg brachte) und Köln (1879). Nach Carrés Tod übernahm sein Sohn Albert (Gattin Lola Schumann) die Leitung, mußte den Betrieb aber zeitbedingt 1923 schließen.

Das Circusgebäude im Prater wurde ab 1874 zeitweise vermietet, 1876 und 1881-1884 zeigte Carré selbst Produktionen; 1882 wurde der schadhaft gewordene Holzbau renoviert, 1884 mußte er abgerissen werden.

Literatur

  • Oscar Carré - Pferdecircus im Wien der Gründerzeit. In: Circus gestern, heute. Mitteilungsblatt der Gesellschaft der Freunde des Österreichischen Circusmuseums 12 (1987)
  • Hans Pemmer / Ninni Lackner: Der Prater. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien, München: Jugend & Volk 1974 (Wiener Heimatkunde), S. 89 f, 291