Oskar Benda

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Benda, Oskar
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  8148
GNDGemeindsame Normdatei 130100021
Wikidata Q84439802
GeburtsdatumDatum der Geburt 24. Mai 1886
GeburtsortOrt der Geburt Rahacza, Ungarn
SterbedatumSterbedatum 2. Jänner 1954
SterbeortSterbeort Mödling
BerufBeruf Germanist, Literaturhistoriker, Pädagoge
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Landesschulinspektor (1924)

Oskar Benda, * 24. Mai 1886 Rahacza, Ungarn, † 2. Jänner 1954 Mödling, Germanist, Literaturhistoriker, Pädagoge. Nach Studium in Wien, Oxford und Prag war Benda als Mittelschulprofessor tätig, begründete 1919 in Wien den Verband deutsch-österreichischer Mittelschullehrer, wurde 1924 Landesschulinspektor und war in dieser Eigenschaft für den Gedanken der Schulreform und der Lehrerbildungsreform praktisch tätig. 1925-1934 war Benda Herausgeber der Zeitschrift „Wissenschaft und Schule". Besondere Bedeutung erlangte er auch durch seine wissenschaftlichen Arbeiten, wobei er eine Synthese der empirischen Erkenntnisse der Literatur-, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte anstrebte. Ab den 1920er Jahren veröffentlichte Benda eine Reihe von Arbeiten, die ihn als einzigartigen Methodiker kennzeichnen. Seine Publikation „Der gegenwärtige Stand der Literaturwissenschaften“ (1928) behielt seine Gültigkeit; die Schrift „Die Bildung des Dritten Reiches. Zum gesellschaftsgeschichtlichen Sinnwandel des deutschen Humanismus" (1931) trug ihm die Verfolgung durch die Nationalsozialisten ein. 1938 entging er der Einlieferung ins Konzentrationslager durch Flucht, 1945 erhielt er an der Wiener Universität einen Lehrstuhl für neuere deutsche Literatur; er war einer der bedeutendsten österreichischen Vertreter der Germanistik. Siehe auch Bendagasse.

Quellen

Literatur

  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien - Presse- und Informationsdienst, 31.05.1961, 11.01.1964


Oskar Benda im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.