Oskar Matulla
Matulla Oskar, * 4. November 1900 Wien, † 13. Oktober 1982 Wien, Maler, Graphiker. Besuchte 1918-1920 die Kunstgewerbeschule (bei Franz Cizek), war kurze Zeit dessen Assistent und trat dann in den Schuldienst. Ab 1928 besuchte er die Akademie der bildenden Künste (bei E. Mallina). Er widmete sich der Drucktechnik, insbesondere dem Holzschnitt und der Lithographie, entwickelte aber auch eine eigene Technik in der Kasein-Malerei, die er mit Vorliebe für die im Stil der Neuen Sachlichkeit gehaltenen Tafelbilder anwandte. Außerdem schrieb Matulla Essays, Erzählungen sowie kunst- und kulturgeschichtliche Studien. Er war Mitglied der „Donauwaldgruppe", wurde 1950 Mitglied der Secession (Vizepräsisdent) und leitete Malkurse an Wiener Volkshochschulen. Neuerlich Studium an der Akademie der bildenden Künste bei Josef Dobrowsky, ab 1956 aktiv im Landesverband der Niederösterreichischen Kulturvereine tätig; gründete 1964 die „Gruppe 64". Professor (1962); Kulturpreis des Landes Niederösterreich (1963), Premio int. Amicizia Europea Santhia Piemont (1969), Gustav-Klimt-Ehrung der Secession (1969), 1. Hörspielpreis des Landes Nordrhein-Westfalen (1970).
Literatur
- Matulla. [Hg. von der Niederösterreich-Gesellschaft für Kunst und Kultur]. Wien: Edition Tusch 1979 Niederösterreichische Gesellschaft für Kunst und Kultur (Hg.): Matulla. 1979 (mit Bibliographie)
- Die Presse, 19.10.1982
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 29.10.1980