Ottavio Piccolomini

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Piccolomini, Ottavio
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  9196
GNDGemeindsame Normdatei 118594214
Wikidata Q697963
GeburtsdatumDatum der Geburt 11. November 1599
GeburtsortOrt der Geburt Florenz
SterbedatumSterbedatum 11. August 1656
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Kaiserlicher Feldherr
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Gruft in der Servitenkirche
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Piccolomini Ottavio (Graf 1638, Fürst 1653; Herzog von Amalfi 1639), * 11. November 1599 Florenz (Firenze), † 11. August 1656 Wien (Gruft in der Servitenkirche [9]), kaiserlicher Feldherr, Gattin (4. Juni 1651) Benigna Franziska von Sachsen-Lauenburg (1635-1701). Sproß einer aus Siena stammenden Adelsfamilie (Enea Silvio Piccolomini), diente er ab 1618 abwechselnd in der kaiserlichen und in der spanischen Armee (1627 Oberst, 1632 Generalfeldwachtmeister, 1633 General der Kavallerie, 1634 Feldmarschall, 1648 Generalissimus). Ab 1631 in Böhmen und Sachsen im Heer Wallensteins gegen die Schweden (entscheidende Mitwirkung an der Schlacht bei Lützen 1632). Obwohl er zu den Vertrauten Wallensteins gehörte, gab er später, als Wallenstein eine Abkehr vom Kaiser erwog, vertrauliche Berichte nach Wien und besaß eine Schlüsselrolle bei der Vorbereitung von Wallensteins Ermordung in Eger am 25. Februar 1634. Er erhielt von den niederösterreichischen Landständen das Haus 1, Wollzeile 10 als Geschenk (Verkauf an die Stadt Wien 1656); ab 1634 Förderer des Servitenordens (dem 1639/1640 gegründeten Wiener Kloster schenkte er Güter); Büste Piccolominis im ehemaligen Refektorium. Orden vom Goldenen Vlies (1643). Statue in der Ruhmeshalle des Heeresgeschichtlichen Museums.

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. Band 26. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 2: I-R. München: A. Francke 1974
  • Karl Lechner: Kirche und Kloster der Serviten in der Rossau in Geschichte und Kunst. Gedenkschrift zur 300. Wiederkehr des Weihetages der Kirche. Wien: Prior u. Konvent, Servitenkloster 1970, S. 12 ff.
  • Otto Titan von Hefner [Hg.]: J. Siebmacher's großes Wappenbuch. Band 4/9: Der böhmische Adel. Nürnberg: Bauer & Raspe 1886, S. 200