Otto König
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Daten zur Person
König Otto, * 28. Jänner 1838 Meißen, Sachsen, † 30. Dezember 1920 Wien 13, Neue-Welt-Gasse 11 (Hietzinger Friedhof), Bildhauer, dritte Gattin Marie von Benina-Ingenheim. Kam nach Lehre als Lithograph (1854-1860) an die Dresdner Akademie, unternahm zahlreiche Reisen (v. a. nach Italien) und wurde 1868 als Professor an die Wiener Kunstgewerbeschule berufen (ab 3. März 1869 Mitglied des Künstlerhauses). König war maßgeblich an der figuralen Ausgestaltung von Oper, Burgtheater und Kunsthistorischem Museum (58 Medaillons) beteiligt, außerdem schuf er Reliefköpfe Glucks, Haydns, Mozarts und Schuberts für den Festsaal des Rathauses; verschiedene Grabdenkmäler auf Friedhöfen, weiters Büsten von Angehörigen des Hofs. Königgasse
Literatur
- Cyriak Bodenstein: Hundert Jahre Kunstgeschichte Wiens 1788-1888. Eine Festgabe anläßlich der Säcular-Feier der Pensions-Gesellschaft bildender Künstler Wiens. Wien: Gerold 1888
- Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow. Band 1 1889 ff.; Band 2 1892 ff.
- Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 2: Biographien und Bibliographie der deutschen Künstler und Schriftsteller in Österreich-Ungarn außer Wien. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1906
- Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, Register
- Hietzing. Ein Heimatbuch für den 13. Wiener Gemeindebezirkes. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Hietzing. Wien: Österr. Bundesverlag 1925. Band 1, S. 367 f.