Otto Rösch

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Rösch, Otto
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  27728
GNDGemeindsame Normdatei 1126972711
Wikidata Q1301051
GeburtsdatumDatum der Geburt 24. März 1917
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 4. November 1995
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Politiker, Jurist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialistische Partei Österreichs, Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage, Gedenktage-NG
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Mitglied des Bundesrates (10.10.1951 bis 15.04.1953)
  • Abgeordneter zum Nationalrat (04.11.1971 bis 18.05.1983)
  • Bundesminister für Inneres (21.04.1970 bis 08.06.1977)
  • Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag (04.06.1959 bis 26.05.1966)
  • Abgeordneter zum Steiermärkischen Landtag (1953 bis 1959)
  • Niederösterreichischer Landesrat für Gesundheit und Fürsorge (26.05.1966 bis 21.04.1970)
  • Präsident des Pensionistenverbandes Österreich (16.02.1983 bis 03.04.1991)
  • Staatssekretär im Bundesministerium für Landesverteidigung (19.10.1959 bis 19.04.1966)
  • Bundesminister für Landesverteidigung (08.06.1977 bis 24.05.1983)

  • Großes Silbernes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 2. Dezember 1964)


Rösch Otto, * 24. März 1917 Wien, † 4. November 1995 Wien, Politiker, Jurist.

Biographie

Nach der Matura in der Bundeserziehungsanstalt Traiskirchen studierte Otto Rösch ab 1935 an den Universitäten Wien und Graz Rechtswissenschaften und Philosphie und war in weiterer Folge als Angestellter tätig. Nach dem "Anschluss" trat er der NSDAP und dem "NS-Soldatenring" bei und unterrichtete in der Nationalpolitischen Erziehungsanstalt (Napola) Traiskirchen, einer NS-Eliteschule für den nationalsozialistischen Führungskräfte-Nachwuchs. 1940 wurde er zum Wehrdienst einberufen (Hauptmann) und kam in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war er für die britische Besatzungsmacht in der Steiermark tätig und schloss sich der Sozialistischen Partei Österreichs an, deren Sekretär er im Juli 1949 im Bezirk Deutschlandsberg wurde. In weiterer Folge wurde er Landessekretär der Verbandes sozialistischer Gemeindevertreter und beim Arbeiterbauernbund der Steiermark. Im Jänner 1958 wurde er zum Sekretär der Zentralstelle für Landes- und Gemeindepolitik der SPÖ bestellt und übersiedelte nach Wien.

Rösch gehörte von 1951 bis 1953 dem Bundesrat und von 1953 bis 1959 dem Steiermärkischen Landtag an. 1959 wechselte er als Landtagsabgeordneter in den Niederösterreichischen Landtag und gehörte von 1959 bis 1966 als Staatssekretär im Verteidigungsministerium der österreichischen Bundesregierung an. Während der Zeit der ÖVP-Alleinregierung im Bund zeichnete der Politiker als Landesrat für Gesundheit und Fürsorge in der Niederösterreichischen Landesregierung verantwortlich.

1970 berief ihn Bruno Kreisky, der für seine Entscheidung, frühere NSDAP-Mitglieder in sein Kabinett berufen zu haben, scharf kritisiert wurde, zum Bundesminister für Inneres. Bekannt wurde Röschs Handshake mit dem Terroristen Carlos nach dem OPEC-Überfall im Dezember 1975. Ab 1971 gehörte er auch dem Nationalrat an (bis 1983). 1977 wechselte er das Ressort und löste Verteidigungsminister Lütgendorf in seinem Amt ab; 1983 schied er aus der Regierung aus.

Nach seiner Pensionierung war Rösch Präsident des Österreichischen Pensionistenverbandes (1983-1991) und in der österreichisch-chinesischen Gesellschaft tätig.

Literatur

Weblinks