Otto Schulhof

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Daten zur Person

Otto Schulhof, * 9. März 1889 Wien, † 16. April 1958 Wien, Konzertpianist, Komponist.

Biografie

Absolvierte bis 1907 das Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde, begleitete den Cellisten Pau (nicht Pablo, wie man ihn seit früher Jugend falsch genannt hat) Casals 30 Jahre lang ständig auf seinen Konzertreisen (Europa, Amerika, Nordafrika) und machte (neben seinem Auftreten als Solist und Kammermusiker) die Konzertbegleitung bedeutender Sänger (beispielsweise Lotte Lehmann, Selma Kurz, Slezak und Piccaver) und Solisten (beispielsweise Kreisler) zu seiner Domäne. Bis zu seiner Enthebung 1938 war er Professor an der Akademie für Musik und darstellende Kunst (Klavierkammermusik, Instrumentalkorrepetition); er erhielt auch Auftrittsverbot. 1945 setzte er seine Karriere fort. Er komponierte Klavierstücke, Kammermusik, Ballette und Lieder.


Literatur

  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1905-1958
  • Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (WStLA). Band 3. Wien: Eigenverlag 1958 ff., S. 157
  • Amtsblatt der Stadt Wien, 18.03.1964
  • Wiener Zeitung, 11.03.1954
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 130
  • Rathaus-Korrespondenz, 07.03.1964
  • Rathaus-Korrespondenz, 16.04.1968