Otto von Freising

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Otto von Freising
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Bischof von Freising
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  1071
GNDGemeindsame Normdatei 118590782
Wikidata Q435942
GeburtsdatumDatum der Geburt 1114 JL
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 22. September 1158 JL
SterbeortSterbeort Morimond
BerufBeruf Theologe, Geschichtsschreiber
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Mittelalter
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Otto von Freising, * um 1114/1115, † 22. September 1158 Morimond, Frankreich, Babenberger, Bischof von Freising (1138-58), Geschichtsschreiber, Sohn Markgraf Leopolds III., Bruder Leopolds IV. und Heinrichs II. Jasomirgott. Wurde um 1126 zum Propst des damaligen Kollegiatstifts Klosterneuburg gewählt, ging 1127 zum Studium nach Paris, trat 1132 in den Zisterzienserorden ein (Kloster Morimond, wo er 1133 Abt wurde) und war 1137-1158 Bischof von Freising (Bayern). Otto vermittelte die Niederlassung des Zisterzienserordens in Österreich (Gründung von Heiligenkreuz 1133). Seine historischen Hauptwerke sind die "Chronica" (auch "Historia de duabus civitatibus" genannt) und die "Gesta Friderici I. imperatoris" (Lebensbeschreibung Friedrichs I. Barbarossa), die sein Schüler Rahewin vollendete. Auf Otto gehen die Benennung seiner Familie als „Babenberger" (nach Bamberg in Franken) und die Gleichsetzung Wiens mit Favianis, der Wirkungsstätte des heiligen Severin, zurück (ein Irrtum, der sich in der österreichischen Geschichtsschreibung bis ins 18. Jahrhundert behauptete); besonders wertvoll ist Ottos detaillierte Schilderung der Vorgänge auf dem Reichstag zu Regensburg (September 1156; Erhebung Österreichs zum Herzogtum).

Literatur

  • Alphons Lhotsky: Quellenkunde zur mittelalterlichen Geschichte Österreichs. In: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Ergänzungsband 19. Wien/München: Oldenbourg/Wien/Graz/Köln: Böhlau/Innsbruck: Wagner 1963, S. 223 f.
  • Karl Lechner: Die Babenberger. Markgrafen und Herzoge von Österreich 976 - 1246. Wien [u.a.]: Böhlau 1976 (Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, 23), Register
  • Erich Zöllner: Geschichte Österreichs. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien / München: Österreichischer Bundesverlag [u.a.] 81990, Register