Ottokar Kernstock

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Ottokar Kernstock
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kernstock, Ottokar
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  3705
GNDGemeindsame Normdatei 118722026
Wikidata Q88076
GeburtsdatumDatum der Geburt 25. Juli 1848
GeburtsortOrt der Geburt Marburg, Slowenien
SterbedatumSterbedatum 5. November 1928
SterbeortSterbeort Festenburg, Steiermark
BerufBeruf Geistlicher, Lyriker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage-NG
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Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Ottokarkernstock.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Ottokar Kernstock
  • 13., Münichreiterstraße 9 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ottokar Kernstock, * 25. Juli 1848 Marburg, Steiermark (Maribor, Slowenien), † 5. November 1928 Festenburg, Steiermark, Geistlicher, Lyriker ("Sänger von der Festenburg"). Trat nach Abbruch seines Jusstudiums (Universität Graz) in das Chorherrenstift Vorau (Steiermark) ein und erhielt 1871 die Priesterweihe. Ab 1889 war er Pfarrer auf der Festenburg; hier entstand ein Großteil seiner deutschnationalen, spätromantischen Lyrik. Während des Ersten Weltkriegs schrieb er martialisch-patriotische Verse.

1923-1928 wohnte er während seiner Aufenthalte in Wien wiederholt im Haus 13, Münichreiterstraße 9 (Gedenktafel). Im Jahr 1923 verfasste er das Hakenkreuzlied. Kernstock verfasste neben theologischen und archäologischen Abhandlungen auch den Text der 1929-1938 verwendeten österreichischen Bundeshymne. Seine betonte Annäherung an nationalsozialistische Kreise setzte ihn scharfer Kritik aus; in der 1. Republik war die Festenburg geradezu ein "Wallfahrtsziel" deutschnationaler bzw. nationalsozialistischer Teile der Bevölkerung. Nach der Annexion Österreichs (1938) wurde Kernstock ein bevorzugter Dichter des "Dritten Reichs".

Siehe Kernstockgasse, Kernstockplatz, Ottokar-Kernstock-Gasse, Ottokar-Kernstock-Straße.


Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
  • Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1990, S. 72
  • Oswald Floeck: Ottokar Kernstock der Sänger auf der Festenburg. Sein Leben und sein Werk. Graz: Verl. Styria 1923

Weblinks