Paarsche Reitschule

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1706
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1912
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  1501
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 25.04.2021 durch DYN.krabina
  • 8., Laudongasse 30–36
  • 8., Skodagasse 20–30
  • 8., Lederergasse 24–30

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!


Paarsche Reitschule (8, Laudongasse 30-36, Skodagasse 20-30, Lederergasse 24-30). 1700 wurde das Areal (damals ein Gartengrund samt Haus) von Joseph Ignaz Graf Paar erworben, der das Gelände zu einer prachtvollen Reitschule umgestalten ließ, die der Stadtplan von Anguissola-Marinoni (1706) bereits als vollendet ausweist. Ihr Aussehen ist von Fischer-Delsenbach (1715) und Pfeffel-Kleiner (1725) überliefert ("Paarsches Lustgebäude und seine Reithschul"); ein kleines Lustgebäude bereicherte die Anlage. 1763-1769 gehörte die Reitschule dem kaiserlichen Diplomaten Nikolaus Graf Esterházy (aus einer gräflichen Seitenlinie der Familie), 1769-1790 Joseph Balthasar Graf Wilczek und ab 1790 Johann I. Fürst Liechtenstein († 1836). Es folgten als Besitzer 1840 der Tischlermeister Karl Leistler (der die Reitschule für industrielle Zwecke verwendete) und 1856 der Eisenmöbelfabrikant August Kitscheit (der hier eine Eisengießerei einrichtete, die von Rudolf von Alt [Blick aus seiner Wohnung 8, Skodagasse 11] im Aquarell festgehalten wurde). Nach der Parzellierung kam das Teilstück Laudongasse 36-Skodagasse 20 1912 an die Wiener Schauspielhausgesellschaft. (Stadttheater).

Literatur

  • Carl Hofbauer: Die Alservorstadt mit den ursprünglichen Besitzungen der Benediktinerabtei Michelbeuern am Wildbach Als. Wien: Sommer 1861, S. 48 f.
  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 303
  • Richard Perger, Der Adel in der Josefstadt im 18. Jh., in: Paläste, Gärten, kleine Häuser – das Werden der Josefstadt. In: Katalog Bezirksmuseum Josefstadt. 1994, S 7 ff.
  • Lorenz Mikoletzky: Eine "Reuth-Schule" in der Josefstadt. In: Das Josefstädter Heimatmuseum. Wien: Neuer Wiener Pressedienst 1959-1969, Heft 49/50 (1968), S. 209 ff.
  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1895]). Cosenza: Brenner 1967, Band 3, S. 523 ff.
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2. - 21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S.256