Wilhelm Lamormaini

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Lamormaini, Wilhelm
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Germay, Wilhelm; Lamormain, Wilhelm
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Pater, Dr. phil., Dr. theol., akad. Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  27384
GNDGemeindsame Normdatei 118778552
Wikidata Q694523
GeburtsdatumDatum der Geburt 29. Dezember 1570 JL
GeburtsortOrt der Geburt La Moire Mannie, Luxemburg
SterbedatumSterbedatum 22. Februar 1648
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Priester
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Lamormain(i) (Namensableitung vom Geburtsort, eigentlich Germay) Pater Wilhelm, * 29. Dezember 1570 La Moire Mannie, Luxemburg, † 22. Februar 1648 Wien, Jesuitisches Studium 1584-1589 in Trier und Prag (Dr. phil. 1590), trat 1590 in den Jesuitenorden ein und studierte 1592-1597 in Wien Theologie (Dr. theol., 1596 Priesterweihe). 1598-1612 lehrte Lamormain(i) an der Universität Graz, war 1613-1621 Rektor des Grazer und 1622-1624 und nochmals 1639-1643 Rektor des Wiener Jesuitenkollegs, 1624-1637 Beichtvater Ferdinands II. und 1643-1645 Provinzial der österreichischen Jesuitenprovinz. Als kaiserlicher Beichtvater hatte Lamormain(i) großen politischen Einfluß und trat lange Zeit für Wallenstein ein. In seine Amtszeit als Rektor fielen die Fusion der Wiener Universität mit dem Jesuitenkolleg (1623) und die bauliche Umgestaltung des Universitätsviertels; auf seine Initiative hin entstand das Noviziatsgebäude zu St. Anna (1628), 1644 stiftete er das Konvikt St. Ignatius.

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912. Band 17
  • Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 2: I-R. München: A. Francke 1974
  • Bernhard Duhr: Geschichte der Jesuiten in den Ländern deutscher Zunge. Band 2/2. München / Regensburg 1913, S. 691 ff.
  • Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 63 (1955)