Paul Johannes Kalbeck

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kalbeck, Paul Johannes
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  24721
GNDGemeindsame Normdatei 116029080
Wikidata Q2060529
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. Juli 1884
GeburtsortOrt der Geburt Obornik, Preußisch-Schlesien
SterbedatumSterbedatum 5. November 1949
SterbeortSterbeort Bern
BerufBeruf Regisseur, Schriftsteller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 31.01.2023 durch WIEN1.lanm09p12
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Paul Johannes Kalbeck, * 15. Juli 1884 Obornik, Preußisch-Schlesien (Polen), † 5. November 1949 Bern, Regisseur, Schriftsteller. Studierte am Wiener Konservatorium und nahm Schauspielunterricht. Ab 1905/1906 hatte er Engagements an verschiedenen deutschsprachigen Bühnen (bis 1923 als jugendlicher Liebhaber). 1923 gründete er in Wien mit Hermann Thimig die "Neue Schule" für Schauspiel, war 1923-1938 Regisseur am Theater in der Josefstadt (unter Max Reinhardt) sowie Lehrer an der Akademie für darstellende Kunst und am Schönbrunner Regie- und Schauspielseminar. Als Mitarbeiter Reinhardts und hervorragender Theaterpädagoge beteiligte er sich an der Ausbildung einer Generation bedeutender Künstler. Kalbeck trat für die Wahrheit des Ausdrucks und naturgemäßes Spiel im Gegensatz zur "Manier" ein. 1939 emigrierte er in die Schweiz, 1942 wurde er Oberspielleiter am Berner Stadttheater. Er schrieb Gedichte und Komödien und übernahm Neubearbeitungen (Kameliendame, Fräulein Eise).

Quellen

Literatur

  • Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933 – 1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hrsg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Theaterlexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Wien: F. Kleinmayr. Band 1,1 (A-Eisenbart) 1953
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - 1957
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich : Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982
  • Harry Zohn: Österreichische Juden in der Literatur. Ein bio-bibliographisches Lexikon. Tel Aviv: Olamenu 1969
  • Rathaus-Korrespondenz, 14.07.1959 und 03.11.1959


Paul Johannes Kalbeck im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.