Peter Alexander

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Überreichung des Großen Goldenen Ehrenzeichens an Peter Alexander (3.11.1971)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Alexander, Peter
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Neumayer, Peter Alexander Ferdinand Maximilian
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  35616
GNDGemeindsame Normdatei 118648020
Wikidata Q44801
GeburtsdatumDatum der Geburt 30. Juni 1926
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 12. Februar 2011
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Sänger, Schauspieler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Schauspieler, Sänger, Wiener Sängerknaben, Bürgertheater, Film, Fernsehen, Wiener Lied, Operette, Peter-Alexander-Platz, Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien, Ehrenring der Stadt Wien
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 18.10.2024 durch WIEN1.lanm08trj
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Peter alexander.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Überreichung des Großen Goldenen Ehrenzeichens an Peter Alexander (3.11.1971)

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 11. Dezember 1984, Übernahme: 20. März 1985)
  • Goldene Kamera (Verleihung: Februar 1980)
  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 3. Mai 1985)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 30. September 1974, Übernahme: 21. Dezember 1974)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 3. November 1971)
  • Lieber Augustin (Verleihung: 1968)
  • Goldener Rathausmann (Verleihung: 1979)
  • Goldener Bär (Verleihung: 1973)
  • Goldene Romy (Verleihung: 1992)
  • Platine Romy (Verleihung: 1993)
  • Goldenes Mikrophon (Verleihung: 1966)

Peter Alexander, * 30. Juni 1926 Wien, † 12. Februar 2011 Wien, Schauspieler, Sänger und Entertainer

Biographie

Peter Alexanders Vater Anton Neumayer war Bankangestellter, seine Mutter Berta, geborene Wenzlick, Tochter eines Musikalienhändlers aus Pilsen. Er wuchs in Wien-Alsergrund auf und sang ab seinem fünften Lebensjahr bei den Wiener Sängerknaben; außerdem lernte er 15jährig als Autodidakt das Klavierspiel. Nach dem Besuch eines humanistischen Gymnasiums in Wien-Währing, das er als “verhaltensorigineller“ Schüler verlassen musste, und dem Notabitur, das er 1944 in Znaim (Znojmo), wo sein Großvater lebte, ablegte, war Alexander Luftwaffenhelfer, Arbeitsdienstmann und Marinesoldat. In einer Laiengruppe versuchte er sich erstmals als Schauspieler und Sänger. Nach Kriegsende und Entlassung aus englischer Gefangenschaft begann Alexander in Wien nach dem Willen seiner Eltern an der Universität ein Medizinstudium, das er aber bald wieder abbrach, um stattdessen ein Schauspielstudium am Max Reinhardt Seminar und an der Akademie für Musik und darstellende Kunst aufzunehmen.

Nach Abschluss des Max Reinhardt Seminars wurde Alexander 1948 sofort an das Wiener Bürgertheater engagiert. Weitere Bühnenengagements brachten ihn unter anderem an das Wiener Stadttheater, an das Kolosseum und an das Kabarett Simplicissimus.

Wie das Klavierspiel erlernte Peter Alexander auch das Singen autodidaktisch. 1951 machte er seine erste Schallplattenaufnahme, mit der er eine steile Karriere als Schlagersänger begann. Im Frühling 1953 gewann er den Münchner Schlagersängerwettbewerb "Bella Musica" vor Vico Torriani, Gerhard Wendland und Lyss Assia. Alexander spielte insgesamt über 120 Langspielplatten ein. Erfolgstitel waren unter anderem "Das machen nur die Beine der Dolores", "Der letzte Walzer", "Die kleine Kneipe" oder "Hier ist ein Mensch".

Einen weiteren Karrierezweig begann Alexander 1952 als Filmschauspieler. Über vierzig Filme drehte er seit diesem Zeitpunkt, er war einer der wichtigsten Stars des deutschen Revue-Films der 1950er und 1960er Jahre und auch im Unterhaltungsfilm der 1970er Jahre einer der Hauptprotagonisten. Streifen wie "Rosen aus dem Süden", "Bonjour Kathrin", "Das haut hin", "Münchhausen in Afrika", "Im weißen Rössl", "Die Abenteuer des Grafen Bobby", "Hochzeitsnacht im Paradies", "Die lustige Witwe", "Charleys Tante", "Schwejks Flegeljahre" oder "Hurra, die Schule brennt" haben ihn in weiteren Bevölkerungskreisen bekannt und beliebt gemacht.

Vielleicht noch entscheidender für seine Popularität waren seine zahlreichen Fernsehauftritte. Von 1969 bis 1995 wurde jährlich die "Peter-Alexander-Show“ ausgestrahlt, die für die höchsten Zuschauerquoten im deutschsprachigen Raum sorgte. Für seine Fernseharbeiten wurde Peter Alexander mit zahlreichen Medienpreisen ausgezeichnet. Seine Tourneen in Deutschland, in Österreich und der Schweiz erzielten im gleichen Zeitraum unglaubliche Resonanz. 1982 erhielt er den neugeschaffenen Musikjournalistenpreis, weil er in wenigen Wochen über 250.000 Konzertkarten verkaufen konnte. 1975 sahen Peter Alexander 500.000 Menschen auf seinen Konzerten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Als er 1987 die Eröffnung des Austria Centers in Wien moderierte, sahen rund 1 Milliarde Menschen weltweit zu. Seine letzte Tournee absolvierte er 1991, 1996 moderierte er die letzte "Peter Alexander Show" im Fernsehen.

Sein musikalisches Repertoire reichte vom Wienerlied über den Schlager bis zur Produktion deutscher Versionen englischsprachiger Hits. Peter Alexander wirkte bei Operettenaufnahmen mit und wurde mehrmals mit Goldenen Schallplatten ausgezeichnet. 2012 wurde in Wien-Döbling der Peter-Alexander-Platz nach dem Schauspieler benannt.

Literatur

Quellen

Weblinks