48° 12' 28.64" N, 16° 22' 41.06" E zur Karte im Wien Kulturgut
1., Wollzeile 33, Postgasse 5, Bäckerstraße 22 (Konskriptionsnummern 786 und 671).
Im Jahr 1376 wird erstmals ein Haus auf diesem Grundstück urkundlich erwähnt. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde das Gebäude aufgrund von Steuerschulden mehrfach versteigert. 1659 wurde es von Sylvester Carlon erworben, der die Fassade der oberen Jesuitenkirche schuf (Hier gibt es jedoch unterschiedliche Angaben). Es blieb bis 1708 im Besitz der Familie Carlon(e).
1901/1902 wurde ein Neubau nach Plänen des Architekten und Stadtbaumeisters Anton Gürlich errichtet. Dieser entstand auf den Grundstücken des oben genannten Hauses Stadt 786 (Wollzeile 33) sowie des Hauses Stadt 671 (Bäckerstraße 22, Postgasse 5). Es steht somit auf einer Grundfläche von 577 Quadratmetern. Im April 1945 schlug eine Granate in das Dach des Hauses ein, die aber nicht explodierte. Dennoch erlitt das Gebäude Druckschäden durch die Explosionen in der Umgebung.
Im Haus befindet sich eine Filiale der 1801 in Meersburg gegründeten Verlagsbuchhandlung Herder & Co.
Gewerbe und Firmen innerhalb des Hauses im Laufe der Jahre
- Buchhandlung Herder & Co.
Literatur
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 4, 2. Teil. Wien ²1954 (Manuskript im WStLA), S. 379-380
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 4, 3. Teil. Wien ²1955 (Manuskript im WStLA), S. 508-510